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Drängt ungesäumt von diesen Mauern Jetzt Menelas dem Meer zurück; Dort irren mag er, rauben, lauern, Ihm war es Neigung und Geschick. Herzoge soll ich euch begrüßen, Gebietet Spartas Königin; Nun legt ihr Berg und Tal zu Füßen, Und euer sei des Reichs Gewinn. Germane du! Korinthus' Buchten Verteidige mit Wall und Schutz! Achaia dann mit hundert Schluchten Empfehl' ich, Gote, deinem Trutz.

Zwar gaerten dort die Parteien nach wie vor; allein nach der Entfernung des ausserordentlichen Mannes, der fast die Geschicke der Welt gewendet haette, bedeutete die Patriotenpartei nicht viel mehr in Karthago als in Aetolien und in Achaia.

Sie glaubten es sich schuldig zu sein, die Unabhaengigkeit ihres Staates um so mehr zur Schau zu tragen, je weniger daran war; man sprach von Kriegsrecht, von der treuen Beihilfe der Achaeer in den Kriegen der Roemer; man fragte die roemischen Gesandten auf der achaeischen Tagsatzung, warum Rom sich um Messene bekuemmere, da Achaia ja nicht nach Capua frage, und der hochherzige Patriot, der also gesprochen, wurde beklatscht und war der Stimmen bei den Wahlen sicher.

Der Senat antwortete wie gewoehnlich, dass er eine Kommission zur Untersuchung der Sache senden werde; allein statt dieses Bescheides berichteten die Boten, in Achaia wie in Sparta und beide falsch, dass der Senat zu ihren Gunsten entschieden habe.

Vergeblich protestierte Octavius; vergeblich rief er, da er selbst ohne Truppen gekommen war, aus Achaia den dort stehenden Unterfeldherrn des Pompeius, Lucius Sisenna, herbei; Metellus, weder um Octavius noch um Sisenna sich bekuemmernd, belagerte Eleutherna und nahm Lappa mit Sturm, wo Octavius selbst gefangengenommen und beschimpft entlassen, die mit ihm gefangenen Kreter aber dem Henker ueberliefert wurden.

Schon hatte es ihm die meisten Städte Euboias entfremdet, schon mit Korinth, den Akarnanen, Megara, Achaia, Korkyra Bündnis geschlossen, mit Rhodos und Kos wieder angeknüpft; es ließ am Hofe von Susa auf die Gefahren, die dem Perserreiche die wachsende Macht Philipps drohe, hinweisen; der attische Strateg im Chersones empfing persische Subsidien, und der Eifer des attischen Demos für die Rettung der hellenischen Freiheit wuchs mit jedem Tag.

Bei der Westarmee stand es noch weniger gut; Appius Claudius konnte mit seiner geschwaechten Abteilung nichts ausrichten, und der von ihm begehrte Zuzug aus Achaia ward durch die Eifersucht des Konsuls abgehalten zu kommen.

So kam es zu foermlichen Gefechten zwischen Sisennas Truppen, an deren Spitze nach dieses Fuehrers Tode sich Octavius stellte, und denen des Metellus; selbst als jene nach Achaia zurueckkommandiert worden waren, setzte Octavius in Gemeinschaft mit dem Kreter Aristion den Krieg fort, und Hierapytna, wo beide sich hielten, ward von Metellus erst nach der hartnaeckigsten Gegenwehr bezwungen.

Chalkis ergab sich an die Roemer, Demetrias an Philippos, dem als Entschaedigung fuer die fast schon von ihm vollendete und dann auf Befehl des Konsuls aufgegebene Eroberung der Stadt Lamia in Achaia Phthiotis die Erlaubnis ward, sich der saemtlichen zu Antiochos uebergetretenen Gemeinden im eigentlichen Thessalien und selbst des aetolischen Grenzgebiets, der dolopischen und aperantischen Landschaften, zu bemaechtigen.

Man freute sich herzlich in Achaia, als nach jener Restauration die Nachricht von Rom einlief, dass der Senat darueber zwar gescholten, aber nichts kassiert habe.