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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Aber im Herzensgrund ahnte ich bei solchen Vorsätzen, was ich aufgab und dahinten ließ, und daß meinem Leben keine Zeit mehr würde gegeben werden, die der verstrichenen an Licht und Freiheit glich. Und so kam es, daß sich unsere Abreise von Tag zu Tag hinauszögerte, obgleich alle meine Erlebnisse in den Bergen sich im Schleier jener dämmerigen Unwahrscheinlichkeit und heimlichen Ruhlosigkeit zutrugen, die uns befallen können, wenn wir an schöner Stätte den Gedanken des Abschieds schon mit uns umhertragen.
Er sagte, als für diesen, nach vorgefaßtem Beschluß, die Zeit des Abschieds kam: »Sie werden mir immer willkommen sein.« Obgleich, wie er nicht verbergen will, der Herausgeber dieser Blätter nach der Geschichte dieses Menschen lüstern war, vermied er es auch bei neuen Besuchen, irgendein Interesse dafür zu verraten.
Ein Heft nach dem anderen blätterte er durch, dann zerriß er es ganz langsam in lauter kleine Stücke und warf diese einzeln, immer wieder die feine Rührung des Abschieds verkostend, ins Feuer. Er wollte damit alles Gepäck von früher hinter sich werfen, gleich als gelte es jetzt von nichts beschwert alle Aufmerksamkeit auf die Schritte zu richten, die nach vorwärts zu tun seien.
Trotz des wenig verheißenden Abschieds war mir doch, als hätte meine Hand eine volle Rosengirlande gefaßt, an welcher nun in alle Zukunft hinein der Lebensweg entlang gehen müsse. So sehr ich aber an diesem Abend den Drang, allein zu sein, empfunden, ebensosehr trieb es mich am andern Morgen unter Menschen.
Aber er war doch voll Ruhe. Er wußte es: sie würde es verstehen, ihn nicht zu treffen, wenn er ihr Haus betrat. Jede Begegnung wäre quälender Schmerz und eine Verhöhnung des Abschieds, den sie in schweigendem Verstehen voneinander genommen.
Du liegst auf deinem weißen, stillen Ehrenlager des hochherzigen Abschieds, dachte ich, was bekümmert dich das große, allmächtige Leben, der heiße Strom, der unter dem Lichthorst deiner traumhaften Wolkenburg des Glaubens dahinflutet?
Und er vernahm das Gemurmel der Freude und des Staunens, das durch die Menge ging, als das Manifest nach dem Gottesdienst verlesen wurde. Er schrieb auch ein paar Worte an seine Gattin und teilte ihr mit, wo der Schatz zu finden sei. Gegen seinen Willen lief die Feder weiter, und er schrieb ihr einige Worte des Abschieds, falls sie einander nie wiedersehen sollten.
Wie handle ich nun töricht, dachte ich oft, daß ich mich auf einen fremden Weg locken lasse. Stehe ich denn im Zeichen des Abschieds, oder im Zeichen des Beginns? Aber dann war mir, als begänne mit allem bewußten Leben in uns Menschen der Abschied und als erwachten wir nur zur Erde, um Abschied von ihr zu nehmen.
Nun aber, da der Abschied aus dem Heimathaus näher rückte und hier und da auch die Ahnung des bald kommenden großen Abschieds einen weicheren Ton in seinem alten, harten Herzen anschlug, begann er sich darüber Gedanken zu machen.
Während Olivia mit Blicken des Abschieds den Garten langsam verließ, hatte sie das Gefühl, als riefe sie jemand, aber als dürfe sie um keinen Preis dem Rufe folgen und zurückkehren. Sie kehrte nicht zurück. Olivia hatte mit der Mutter ein entscheidendes Gespräch, und am gleichen Abend reiste sie nach München. Von dort ging sie nach Florenz, dann nach Rom, dann nach Paris. Nirgends hatte sie Ruhe.
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