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Hat sich sein Ohr jedem Geisterhauch und -schall schon verschlossen, dann ist seine Lüge eine Lüge wie jede andre, kann ich aber noch übersinnliche Kräfte des Verstehens in ihm wecken, dann will ich die Philister verachten, die immer gleich mit dem Bakel erscheinen.

Mögliche Belehrungen einer Offenbarung an uns über das Übersinnliche müssen unserm Erkenntnißvermögen angemessen seyn, sie müssen unter den Gesetzen unsers Denkens stehen. Diese Gesetze sind die Kategorien, ohne welche uns keine bestimmte Vorstellung möglich ist.

»Aus persönlicher Erfahrung kann ich darüber nichts meldenentgegnete der Lord mit derselben traurigen und matten Stimme wie bisher. »Vor kurzem wurde bei der Gräfin Bodmer erzählt, sie habe laut aufgeweint, als man den Namen Caspar Hauser vor ihr genannt. Mag sein, ganz glaubwürdig ist es nicht. Hingegen ist mir ein andrer Vorfall bekannt, der auf eine fast übersinnliche Beziehung schließen läßt. Eines Mittags vor zwei Jahren befand sich die Fürstin allein in der Schloßkapelle und verrichtete ihr Gebet. Nachdem sie geendet und sich erheben wollte, sah sie plötzlich über dem Altar das Bild eines schönen Jünglings, dessen Gesicht einen unendlichen Kummer ausdrückte. Sie rief den Namen ihres Sohnes, Stephan hieß er, der Erstgeborene, dann fiel sie in Ohnmacht. Später erzählte sie die Vision einer vertrauten Dame, und diese, die Caspar selbst in Nürnberg gesehen hatte, war von der

In der Vorrede zur »Kritik der reinen Vernunft« sagt Kant, daß Kopernikus, »der, nachdem es mit der Erklärung der Himmelsbewegung nicht gut fort wollte, wenn er annahm, das ganze Sternenheer drehe sich um den Zuschauer, versuchte, ob es nicht besser gelingen möchte, wenn er den Zuschauer sich drehn und dagegen die Sterne in Ruhe ließLassen wir das Übersinnliche in der Kunst in Ruhe und stellen wir uns Kunst nach der Etymologie des Wortes als Können vor.

Wenn nun diese Verkehrung, welche in der Strafe des Verbrechens dargestellt wird, zum Gesetze gemacht ist, so ist auch sie wieder nur das Gesetz der einen Welt, welche eine verkehrte übersinnliche Welt sich gegenüberstehen hat, in welcher das, was in jener verachtet ist, zu Ehren, was in jener in Ehren steht, in Verachtung kommt.

Raphael hätte unter andern Jugendeindrücken und Zeitverhältnissen statt eines großen Malers ein großer Feldherr werden können. Wieder andere meinten, wo die Vernunft als das übersinnliche Vermögen und als das höchste Vermögen des Menschen überhaupt in großer Fülle vorhanden sei, da seien es auch die übrigen, untergeordneten Fähigkeiten.

Es sind die verschiedensten Faktoren, auf die sie sich dabei berufen, meist zunächst metaphysische, übersinnliche Mächte, die auch in Naturbegriffen aufgefaßt werden; immer aber greifen sie zurück auf eine jenseits der positiven Gesetzgebung stehende höhere Macht, sei es die Vernunft überhaupt, die Gerechtigkeit, die Gottheit oder die Natur.

Und zwar ist es keine mystische, übersinnliche Macht, sondern ganz einfach die Geschichte, die Vergangenheit, die bei seiner Bildung mitwirkt, und nicht bloß die jeweilige Abstimmung einer Anzahl Menschen. Der Staat ist ein Produkt der Entwicklung, in dessen jeweilige Gestaltung die Vergangenheit mit hineinspielt. Aus dem Staat herausspringen ist Unmöglichkeit. Man kann ihn nur ändern.

Im Erkennen besitzen wir die Wahrheit selbst, nicht ihr Spiegelbild. Mit jedem Urteil treten wir in die ewige, überzeitliche, unvergängliche, übersinnliche Welt ein und fassen in ihr festen Fuss. Augustin, Eckhart. Nikolaus von Cues. Platons Ideenwelt das, was wir Wahrheit nennen. Zweiter Abschnitt: *Die Wahrheit und das Wesen der Dinge.* Sechste Untersuchung.

Ganz einfach: er stellt mich in seine übersinnliche Weltanschauung, ich ihn in meine literarische. Niemals werde ich zugeben, daß die literarische Weltanschauung irgendeiner anderen, noch so erhabenen, nicht ebenbürtig ist. Dieses Gejammer über die »Lebensschwäche des Künstlers«, über die »Minderwertigkeit der Literatur gegenüber dem Leben«, möge endlich aufhören! Warum sich der Literatur schämen?