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Die Kaserne el Quartel de San Carlos, die nördlich von der Kirche della Trinidad auf dem Weg nach dem Zollhaus Pastora lag, verschwand fast völlig. Ein Regiment Linientruppen stand unter den Waffen, um sich der Procession anzuschließen; es wurde, wenige Mann ausgenommen, unter den Trümmern des großen Gebäudes begraben. Neun Zehntheile der schönen Stadt Caracas wurden völlig verwüstet.

Indem er fährt, bergauf bergab, nicht weit vom Segringer Zollhaus, wo dem Hausfreund und seinem Reisekumpan in München auch einmal die Haare geschnitten worden sind, begegnen sie einander; keiner will dem andern ausweichen. Jeder sagt: "Ich führe einen honetten Herrn, einen Schwitie, keinen Pfennigschaber wie du, dem seine Sechsbatzenstücke aussehen wie Hildburghäuser Groschen."

Wenn die Brügger kamen, um ihre Steuern zu bezahlen, wurden sie von den französischen Beamten barsch angefahren. Sie nannten die Scheltworte: »de Snakkers«. Die Brücke, an der das Zollhaus stand, heißt noch heute die »Snaggaartsbrücke«. »Meistersprach Machteld, »wollt Ihr mir etwas versprechen?« »Ich Euch etwas versprechen, edle Dame? Wie gütig sprecht Ihr doch zu Eurem unwürdigen Diener!

Mein Zollhaus, an dem ich vorbei mußte, stand noch auf der alten Stelle, die hohen Bäume aus dem herrschaftlichen Garten rauschten noch immer darüberhin, eine Goldammer, die damals auf dem Kastanienbaume vor dem Fenster jedesmal bei Sonnenuntergang ihr Abendlied gesungen hatte, sang auch wieder, als wäre seitdem gar nichts in der Welt vorgegangen.

Endlich fragte er: „Was ist das mit der Wahrsagerin in Waltersburg, die Sie erwähnten?“ „Ah, Stefenson, das war doch nur Scherz. Es wohnt da unten im alten Zollhaus, kaum dreihundert Meter unter unserem Grundhof am Waltersburger Weg, ein Weib, das schon uralt war, als ich noch in kurzen Hosen ging. Sie nennt sich nach ihrem Beruf Sibylle.

Nach meinen barometrischen Messungen liegt das Zollhaus 39 Toisen über dem Platze Trinidad, wo ich meine astronomischen Beobachtungen gemacht habe, letzterer 8 Toisen über dem Pflaster vor der Hauptkirche auf dem großen Platz, und dieser 32 Toisen über dem Guayrefluß bei la Noria. Trotz des abschüssigen Bodens fahren Wagen in der Stadt, man bedient sich ihrer aber selten.

Die ganze Straße duftet jetzt nach Heliotrop, der an dem Geländer emporklettert; weiter ist es wieder eine Pergola safrangelber Rosen, welche der Straße folgt. Dann schließen Citronen- und Orangenbäume sich an, die mit Früchten reich behangen, auch schon ihre duftigen Blüthen entfalten. Wir kommen an dem kleinen französischen Zollhaus vorbei und erreichen alsbald unser Ziel.

Der Ruf der Goldminen von los Teques und Baruta hatte damals die Spanier hergelockt, aber sie waren noch nicht Herren des ganzen Thals und blieben lieber nahe am Weg zur Küste. Vom Zollhaus la Pastora über den Platz Trinidad und die Plaza major nach Santa Rosalia und an den Rio Guayre geht es immer abwärts.

An öffentlichen Gebäuden erwähnen wir noch das Colonial-Secretariat, das neue, aus Backstein errichtete Rathhaus, in dem zugleich der Gerichtshof ist, eine Caserne mit Spitaleinrichtung, ein Colonial-Hospital mit 20 Betten, das jedoch viel zu wünschen übrig läßt, ein Zollhaus mit Krahn, endlich 10 Kirchen für Protestanten und eine im Bau begriffene für Katholiken.