United States or Ethiopia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Das große afrikanische Sandmeer hängt über Yemen mit Gedrosia und Beludschistan bis ans rechte Ufer des Indus zusammen; und in Folge der Winde, die über die ostwärts gelegenen Wüsten weggegangen sind, ist das Becken des rothen Meers, in der Mitte von Ebenen, welche auf allen Punkten Wärme strahlen, eine der heißesten Gegenden des Erdballs.

Kaffee ist nur Luxusgetränk in ganz Afrika, d.h. in dem Sinne, als Kaffee im Allgemeinen zu theuer ist, um als Volksnahrungs- oder Reizmittel gelten zu können. Schon der erste Anlaß, wie der Kaffee unter den Arabern in Yemen Aufnahme gefunden, spricht dafür, wenn auch das Ganze eine Fabel ist, daß in demselben Etwas enthalten sein muß, was eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt.

So traten wir unter anderm dem von Enver Pascha im Jahre 1917 angeregten Gedanken näher, den Stämmen im Yemen, die ihrem Padischah in Konstantinopel treu geblieben waren, finanzielle Hilfe zu schicken.

Sonst würde das Heer, das an seiner zahlenmäßigen Stärke immer reißender abnimmt, auch innerlich aufgelöst werden. Der Mangel und die Not zersetzt teilweise die Truppe. An ihren Beständen zehrt aber auch die Endlosigkeit des jetzigen Krieges, der mit früheren Feldzügen, im Yemen und auf dem Balkan, sich für so viele türkische Soldaten zu einem großen ununterbrochenen Ganzen verbunden hat.

Dschidda ist eine ganz hübsche Stadt, und es scheint mir, als ob sie ihren NamenDschidda heißt »die Reiche« – nicht ganz mit Unrecht führe. Sie ist nach drei Seiten von einer hohen, dicken Mauer umgeben, welche Türme trägt und von einem tiefen Graben beschützt wird. Nach dem Meere zu wird sie durch ein Fort und mehrere Batterien verteidigt. Die Mauer hat drei Thore: das Bab el Medina, das Bab el Yemen und das Bab el Mekka, welches das schönste ist und zwei Türme hat, deren Zinnen von zierlich durchbrochener Arbeit sind. Die Stadt zerfällt in zwei Hälften, in die Nysf von Syrien und von Yemen; sie hat ziemlich breite, nicht sehr schmutzige Straßen und viele hübsche freie Plätze. Auffallend ist es, daß es hier sehr viele Häuser giebt, welche nach außen hin Fenster haben. Sie sind meist mehrere Stockwerke hoch, von guter Bauart und haben hübsche Bogenthüren, Balkons und Söller. Der Bazar läuft in der ganzen Länge der Stadt mit dem Meere parallel und mündet in viele Seitenstraßen. Auf ihm sieht man Araber und Beduinen, Fallatah, Händler aus Basra, Bagdad, Maskat und Makalla,