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Die Musik ist die unmittelbare Offenbarung der harmonischen Idee des Weltganzen! In ihr ist alles Leid und alle Freude der Kreatur enthalten. In ihr ist das Meer, der Fels, das Tal, der brausende Fluß, der Friede der Heide. Die Flammenringe schwingender Gestirne spiegelt das Meer ihrer schwebenden Akkorde. Sie kann Sonnen leuchten, Sterne verblassen lassen.

In den Ländern des Abendlandes scheint die Nacht dem Tage auszuweichen, ihre Gestirne verblassen gelinde, lange bevor die Sonne am Horizont sichtbar wird, und der schüchterne Morgenmond, der noch bisweilen zu sehen ist, wirkt wie eine verlöschende Erinnerung an die Nacht.

In fremdartiger Naturumgebung erwachsen aus neuen Bedürfnissen andere Sitten; die geschichtlichen Erinnerungen verblassen allmählich, und die sich erhalten, knüpfen sich fortan gleich Phantasiegebilden weder an einen bestimmten Ort, noch an eine bestimmte Zeit.

Das ist die Welt der griechischen Philosophie. Aber dieses Denken entstand, als die Substanz bereits zu verblassen begann. Wenn es, eigentlich gesprochen keine griechische

Er reichte ihm einen goldenen Becher, in dem nur Vipernbrühe dampfte. »Trinksprach er, »damit dir die Kraft der sonnengeborenen Schlangen in das Mark der Knochen dringe, und fasse Mut, du Ebenbild der Götter! Du weißt überdies, daß ein Priester Eschmuns die grausamen Sterne in der Nähe des Sirius beobachtet, von denen deine Krankheit herrührt. Sie verblassen wie die Flecken auf deiner Haut.

Nimmt nun der Glaube an eine solche Wahrheit überhaupt ab, verblassen die Regenbogenfarben um die äussersten Enden des menschlichen Erkennens und Wähnens: so kann jene Gattung von Kunst nie wieder aufblühen, welche, wie die divina commedia, die Bilder Rafael's, die Fresken Michelangelo's, die gothischen Münster, nicht nur eine kosmische, sondern auch eine metaphysische Bedeutung der Kunstobjecte voraussetzt.

Es lag eine Frische in der Luft, die bis ins Herz drang, und auch hinter Thiels Stirn mußten die Bilder der Nacht allmählich verblassen. Mit dem Augenblick jedoch, wo er in die Stube trat und Tobiäschen rotwangiger als je im sonnenbeschienenen Bette liegen sah, waren sie ganz verschwunden. Wohl wahr!

Was soll ich euch damit ermüden, wie ich viele Tage hindurch das Haus zu jeder Zeit umschlich, ohne auch nur das mindeste zu entdecken, wie alle Erkundigung, alles Forschen zu keiner bestimmten Notiz führte, und wie endlich das schöne Bild meiner Vision zu verblassen begann. Endlich, als ich einst am späten Abend von einem Spaziergange heimkehrend bei dem öden Hause herangekommen, bemerkte ich, daß das Tor halb geöffnet war; ich schritt heran, der Kaffeebraune guckte heraus.

Der Eindruck, den die zunehmende Reife des Korns hervorrief, übertraf alle Erwartung und ließ frühere Entwürfe immer wieder verblassen. Wichtig war, den rasch abblühenden Mohn festzuhalten, der sich nur in einem genau fixierten Frühlicht so sammetartig glänzend darbot, wie ihn das Bild verlangte.

Die Abschiedsrede wurde von Schluchzen unterbrochen. Wehe über das Dasein! Sein Leben würde hinfort nur eine einzige lange Sehnsucht sein. Niemals sollten sich seine Lippen zu einem Lächeln formen. Die Lieder würden aus seiner Erinnerung fortstreben, wie die Blumen von der herbstkalten Erde fortsterben. Er würde verblassen, abfallen, welken wie eine frostgeknickte Rose, wie eine dürstende Lilie.