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Aber er verkehrte nur mit sehr wenigen Personen; es lebte der italienische Astrolog Seni bei ihm, mit dem er viele Nächte in eifrigen Studien verbrachte, und seine einzigen Vertrauten waren sein Schwager Adam Terzka und dessen Mutter, die ihm wegen ihrer hohen Klugheit ganz besonders wert war.

Alles drängte zur Eile, schon hatte Illo frohlockend die Kunde gegeben, daß am andern Tag die Schweden in Eger einrücken würden. Am 25. Februar, es war ein Samstag, gab Graf Terzka den Offizieren ein Gastmahl. Darnach, um sechs Uhr abends, fuhr er mit Kinsky, Illo und dem Rittmeister Neumann in einer Kutsche zum Faschingsschmaus auf die Burg.

Wallenstein wohnte im Haus des Bürgermeisters Bachhälbel auf dem Markt, Terzka und Kinsky mit ihren Frauen im Hintertrakt desselben Hauses. Der Kommandant von Eger war der Obristleutnant in Terzkas Regiment, Johann Gordon, ein Schotte und Kalvinist. An ihn und an den Oberstwachtmeister Walter Lesly, ebenfalls einen Schotten, wandte sich Butler. In der Nacht vom 24. auf den 25.

Wallenstein hatte den Lärm gehört, den die Aufstellung der Soldaten auf dem Markt veranlaßt hatte; er hatte das Schreien der Gräfinnen Terzka und Kinsky im Hintergebäude gehört, denn beide hatten schon von der Ermordung ihrer Männer auf der Burg erfahren; er war ans Fenster getreten und hatte die Schildwache gefragt.

Wallenstein erfuhr erst, woran er war, als Gallas, Altringer, Maradas, Piccolomini und Colloredo Ordonnanzen erließen, welche den Obristen untersagten, künftig noch Befehle von Wallenstein, Illo oder Terzka anzunehmen. Die Obristen erhielten die Weisung, gegen Prag zu ziehen, um sich der Hauptstadt des Landes zu versichern.

Vivat FerdinandusErgriffen ihre Degen und jeder einen Leuchter von der Tafel und traten auf die Seite. Die Irländer schritten auf den Tisch zu und warfen ihn über den Haufen. Kinsky wurde zuerst niedergestoßen, dann Illo nach kurzer Gegenwehr; Terzka, der glücklich seinen Degen erlangt hatte, stellte sich in eine Ecke und verteidigte sich mannhaft.

Dort gab ihnen der Feldmarschall Illo ein Bankett, bei dem die Herren schließlich so betrunken waren, daß sie Stühle und Bänke, Ofen und Fenster zerschlugen. Illo und Graf Terzka, die sich mit Wallenstein verabredet, stellten ihnen beweglich vor, daß der Oberfeldherr wegen der vom Wiener Hofe erfahrenen Unbill genötigt sei, das Kommando niederzulegen.

In seiner Begleitung befanden sich Illo und Terzka mit fünf Kompanien Kürassieren, fünf Kompanien vom altsächsischen Regiment zu Pferd, die unterwegs abfielen und nach Prag marschierten, und zweihundert Mann Fußvolk. Bevor er das erste Nachtquartier erreicht hatte, stieß Oberst Butler mit acht Kompanien Dragoner zu ihm. Butler war ein Irländer von Geburt und Katholik.