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Ich bin doch wahrhaftig unschuldiger als er, habe schier meine halbe Strafzeit gemacht und weßhalb läßt man mich verschmachten? Der Teufel hole die Herren, bin wohl ein Narr, mich da mit Hobeln zu quälen!" seufzt unser Held finster und mißmuthig und läßt den Hobel ruhen.

Es dauerte gar nicht lange, so wurde ich begnadiget, sechs und ein halbes Jahr sind mir an der Strafzeit geschenkt worden; so oft ich an den guten Herrn und an den Großherzog Leopold denke, der so Vieles für die Aermsten aller Armen, für Gefangene gethan hat, fließen die Thränen stromweise über meine alten Wangen, ich weine wie ein Kind und kann nur beten, daß Gott den Großherzog Leopold noch lange beim Leben erhalte, denn dieser Herr ist die Güte selbst.

Hat ein reicher Bauer kein Gewicht beim Amt, bei der Regierung, den Landständen und beim Großherzog und wird das einmal rege Gewissen des Michel wieder verstummen? Wird dieser nicht Alles thun, um eine neue Untersuchung einzuleiten und wird für seinen Sohn dieselbe nicht gewaltige Verminderung der Strafzeit, baldige Begnadigung oder gar sofortige Freilassung zur Folge haben?

Es spendete mir, als ob es mich für alles Leid entschädigen wolle, eine reiche, hochwillkommene Gabe: Ich wurde begnadigt. Die Direktion hatte für mich ein Gnadengesuch eingereicht, auf welches ich ein volles Jahr meiner Strafzeit erlassen bekam.

Dort fand er den traurigen Forstmeister, wie er sich eben mit Violanden verständigt hatte, daß sie ihre Hochzeit erst halten wollten, wenn Küngolts Strafzeit vorüber und die schlimme Sache einigermaßen ausgeglichen wäre. Violande hielt sich dabei mäuschenstill, zufrieden, daß sie als die eigentliche Urheberin der unglücklichen Hexerei und ihrer Folgen so gut davongekommen war.

Bald kommt ein hochgestellter Herr von Karlsruhe, ich melde mich zu ihm, erzähle demselben Alles, der Verwalter unterstützt und verklagt mich gleichzeitig und der Herr verspricht das Mögliche zu thun. Bald wurde ich aus dem schweren Zuchthaus in das Arbeitshaus nach Bruchsal gebracht, die fünfjährige Strafzeit blieb jedoch und das Ganze wurde als Gnadensache angesehen.

So verwandelte sich für mich die Strafzeit in eine Studienzeit, zu der mir größere Sammlung und größere Vertiefungsmöglichkeit geboten war, als ein Hochschüler jemals in der Freiheit findet. Ich werde über diesen großen, unschätzbaren Gewinn, den die Gefangenschaft mir brachte, noch fernerhin sprechen.

Viertes Kapitel Zu Beginn des Jahres 1873 ward dem Gnadengesuch Hugo Weinschenks vom Senate stattgegeben und der ehemalige Direktor ein halbes Jahr vor Ablauf der ihm zugemessenen Strafzeit auf freien Fuß gesetzt.

Die fünf Jahre, welche ich schon gemacht, sollte ich wieder machen und noch zwei dazu, also sieben volle Jahre, zum Willkomm 25 Stockprügel, nach Erstehung der halben Strafzeit 25 Repetirstreiche und zum Abschied noch 25 empfangen. Den Willkomm erhielt ich gleich baar ausbezahlt und während ich sie erhielt, beschloß ich, die sieben Jahre um keinen Preis zu bleiben.

Sechs Jahre muß ein Zellenbewohner in der Zelle bleiben, wenn die Strafzeit 9 oder mehr Jahre beträgt. Sechs Jahre sind über 2190 Tage und ebensoviel Nächte eines eintönigen Lebens und eine solche Zahl sollte nicht ausreichen, um den alten Adam abzulegen? Mehrere Jahre sind verflossen, seitdem der Benedict das Inwendige eines Sträflingssaales zum letztenmale gesehen.