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Es sind zwei einander entgegengesetzte Irrthümer, in welche Diejenigen, die sich mit dem Studium unsrer vaterländischen Geschichte beschäftigen, in steter Gefahr sind zu verfallen: der Irrthum, daß sie die Gegenwart nach der Vergangenheit, und der Irrthum, daß sie die Vergangenheit nach der Gegenwart beurtheilen.

Es war das Gesicht eines Menschen geworden, der ruhig, selbstbewußt und entschlossen in steter Wachsamkeit um sich und in die Ferne blickt, damit ihm niemand zu nahe komme; der Ausdruck einer stets bereiten Abwehr, der in seiner furchtlosen Kühnheit ersetzte, was dem Gesicht an tieferer geistiger Intelligenz mangelte.

Ueber dieser anstrengenden Beschäftigung, während welcher ich auf den einzelnen Gängen zum Wagen zuletzt erliegen zu müssen glaubte, senkte die Nacht ihre dunklen Fittiche auf die Scene herab. Es war eine traurige Nacht, die mich in steter Aufregung über das Schicksal unseres Wagens erhielt.

Und eben dieses Gemisch von Gefühlen und Stimmungen, aber vielleicht auch die Erwägung, daß es ihren Zwecken förderlich sei, uns in steter Unruhe zu halten, verleiteten Madame Etienne an diesem Tage, Luciles Aeußerungen aufzunehmen, statt mit einem flüchtigen Wort darüber fortzugehen.

Auch im Pfandleihhaus ist er steter Gast: alles hat er dort versetzt, einmal sogar seine letzte Hose, um nur ein Telegramm nach Petersburg senden zu können, einen jener markerschütternden Schreie, wie sie immer wieder gellend in seinem Briefe wiederkehren.

Bei allem Respekt vor den Gesetzen machte sich also Binet einer Übertretung schuldig. Deshalb schwebte er in steter Furcht, der Landgendarm könne ihn erwischen, und doch fügte die Aufregung seinem Vergnügen einen Reiz mehr zu. Wenn er so einsam in seiner Tonne saß, war er stolz auf sein Jagdglück und seine Schlauheit. Als er erkannte, daß es Frau Bovary war, fiel ihm ein großer Stein vom Herzen.

Aber auch bei ihm und im ganzen Quattrocento ist diese Kenntnis, ähnlich wie in der antiken Kunst, ein aus steter Anschauung gewonnenes Resultat; erst Leonardo erhebt die Anatomie zu einer Hilfswissenschaft der Kunst.

Unwillkürlich fuhr ihn Törleß an: »Du darfst es nicht gegen ihn ausnützenEs mochte wohl auch sein steter, heimlicher Widerwille gegen Beineberg mit im Spiele gewesen sein. Aber Beineberg sagte von selbst, nach kurzem Besinnen: »Wozu auch?! Um ihn wäre wirklich schade.

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. Es gibt keine patriotische Kunst und keine patriotische Wissenschaft. Beide gehören, wie alles hohe Gute, der ganzen Welt an und können nur durch allgemeine freie Wechselwirkung aller zugleich Lebenden, in steter Rücksicht auf das, was uns vom Vergangenen übrig und bekannt ist, gefördert werden.

Hätte ich das Talent und die Zähigkeit des Organisators gehabt, ich würde ihn in jahrelanger steter Arbeit, unbekümmert um die Spötter, haben durchsetzen können. Und nun stand ich da und sah erschrocken auf meine Hände, die so leer geworden waren und so kraftlos.