United States or Kenya ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ein Herz wie er Darf nimmermehr Dies Land verlassen freudenleer, Das er so treulich hegte. Das Lied hat Leuchtkraft; drum über die grauen Werktage gießt es Verklärung hin. Das Lied hat Wärme; drum läßt es tauen Den Frost und die Starrheit in deinem Sinn.

Was, frage ich, veranlaßt den Vertreter jener Theorie trotzdem mit diesen Worten zu spielen, statt überall das so klare und viel einfachere Wort "Nichts" an die Stelle zu setzen. Das Spiel ist ja allzuleicht zu durchschauen. Ruhe ist ein doppelsinniges Wort. Ruhe ist Abwesenheit der Bewegung, Mangel des Lebens, also Tod, Starrheit, gleichförmiges Einerlei.

Allein die Beobachtungen, wie leicht und bis zu welchem Ausmaß es dem Einflusse äußerer Kräfte möglich ist, die Lebensäußerungen insbesondere der Pflanzenwelt in ihrem zeitlichen Auftreten zu verändern, sie zu verfrühen oder hintanzuhalten, sträuben sich gegen die Starrheit der Fließ'schen Formeln und lassen zum mindesten an der Alleinherrschaft der von ihm aufgestellten Gesetze zweifeln.

Man fühlt ordentlich die wiedergegebene freie Bewegung mit und ist der rauhen Starrheit gram, welche das zarte, hingleitende Element, so tief sie ihren Einfluß auszuüben vermag, um den schönsten Teil seiner eigentümlichen Natur bringt.

Indes diese Vorstufe der literarischen Entwicklung ward bald ueberschritten. Die Livischen Epen und Dramen galten den Spaeteren, und ohne Zweifel mit gutem Recht, gleich den daedalischen Statuen von bewegungs- und ausdrucksloser Starrheit mehr als Kuriositaeten denn als Kunstwerke.

Es gelang dem Bruder, durch sanftes Streichen mit seinen zitternden Haenden die Starrheit zu bezwingen, bis ihm das Kind schluchzend um den Hals fiel und endlich schlafend von ihm in die Bettkammer getragen werden konnte.

Die Starrheit der kirchlichen Lehren empörte sie, die Anmaßungen der Polemik stießen sie ab, und die Intoleranz, mit der ihr unbekannte Menschen verfolgt wurden, mißfiel ihr. Die Romane, in denen profane Dinge durch religiöse Ideen aufgeputzt waren, entbehrten ihr zu sehr auch nur der geringsten Weltkenntnis.

Wem erscheint nicht, wenn er von seinem verstorbenen Vater spricht, das längst vermoderte Antlitz, bald streng, bald milde, bald in der steinernen Starrheit des letzten Abschieds? Was wäre unser ganzes Sein, ohne die Bilder, die jedes auf sein Stichwort , wie im Lichtkegel des Scheinwerfers, für Augenblicke aus der Vergessenheit steigen? Krankheit? . . . . Gewiß!

Wieder blickte er mich mit seiner eisigen Starrheit an, dann aber schlug er die Hände vor das Gesicht. »Ist es wahr, Hekim, daß sie bereits morgen tot sein kann?« »Es ist wahr.« »Kann sie nicht gerettet werden?« »Vielleicht.« »Sage nicht vielleicht, sondern sage gewiß. Bist du bereit, mir zu helfen? Wenn sie gesund wird, so fordere, was du willst.« »Ich bin bereit

Ohne das Innere des machtvollen Tempels zu betreten, lehnte sie, die entstehende Kühle einatmend, an eine der enge zusammengerückten gewaltigen Säulen, und unter dem Vordache des alten Bauwerkes kehrte ihr Geist in ein noch früheres Altertum zurück, dessen Tugenden die flüssige Bildkraft des Jahrhunderts verherrlichte, ohne sie zu besitzen oder auch nur begreifen zu können in ihrer eintönigen Starrheit und strengen Wirklichkeit.