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Spitamenes überfiel sie aus einem Hinterhalt mit solchem Ungestüm, daß die Makedonen geworfen und fast abgeschnitten wurden; sieben von den Hetairen, sechzig von den Söldnern blieben auf dem Platze, unter ihnen der Kitharöde; Peithon fiel schwer verwundet in die Hände der Feinde; es war nahe daran, daß die Stadt selbst in ihre Gewalt kam.

Da kam die Nachricht, daß Alexander gegen die Wüste im Anzuge sei; sie schnitten dem Spitamenes den Kopf ab und schickten ihn an den König.

Außer den Truppen, die noch seit der Ermordung des Großkönigs um ihn waren, hatte er aus Baktrien und Sogdiana etwa 7000 Reiter um sich versammelt, auch einige tausend Daer waren zu ihm gestoßen; mehrere Große des Landes, Dataphernes und Oxyartes aus Baktrien, Spitamenes aus Sogdiana, Katanes aus Parätakene, befanden sich bei ihm; auch Satibarzanes hatte sich, nachdem seine Empörung im Rücken Alexanders mißglückt war, nach Baktrien geflüchtet ein Unfall, der für Bessos den großen Vorteil mit sich zu führen schien, daß Alexander, zumal von dem großen Wege nach Baktrien abgelenkt, wahrscheinlich die schwer zugänglichen Pässe über den Kaukasus scheuen, und den Feldzug gegen Baktrien entweder ganz aufgeben oder wenigstens Zeit zu neuen und größeren Rüstungen lassen, vielleicht einen Einfall nach dem nahen Indien machen werde; und dann konnte es nicht schwer sein, in den neuunterworfenen Ländern in seinem Rücken einen allgemeinen Aufstand zu organisieren.

Wenige waren gefangen, auch diese wurden ermordet; die meisten, unter ihnen die Befehlshaber, waren gefallen; nur vierzig Reiter und dreihundert Mann vom Fußvolk hatten sich gerettet. Spitamenes selbst rückte sofort mit seinen Skythen gegen Marakanda und begann, durch die errungenen Vorteile ermutigt und von der Bevölkerung unterstützt, die Besatzung der Stadt zum zweiten Male zu belagern.

Am Rande der Wüste holte sie Krateros ein, es entspann sich ein hartnäckiger Kampf; endlich entschied sich der Sieg für die Makedonen; mit Verlust von 150 Mann floh Spitamenes in die Wüste zurück, die jede weitere Verfolgung unmöglich machte. Nachrichten solcher Art mochten mehr als die Bitten der Freunde oder der Trost frecher Schmeichler dazu dienen, den König seiner Pflicht zurückzugeben.

In vier Tagen legte dieses Korps einen Weg von zehn Tagereisen zurück und erreichte die Stelle, wo tags zuvor Spitamenes mit seinen Leuten gelagert hatte.

Allerdings standen die Dinge in Sogdiana sehr gefährlich; dem Aufstande, welcher von Spitamenes und seinem Anhange begonnen war, hatte sich der sonst friedliche, arbeitende Teil der Bevölkerung, vielleicht mehr aus Furcht als aus Neigung, angeschlossen; die makedonische Besatzung von Marakanda ward belagert und bedeutend bedrängt, dann hatte sie einen Ausfall gemacht, den Feind zurückgeschlagen und sich ohne Verlust in die Burg zurückgezogen; das war etwa um dieselbe Zeit geschehen, als Alexander, nach der schnellen Unterwerfung der sieben Festungen, Entsatz schickte.

So hat Ptolemaios diesen Vorgang berichtet, während nach Aristobulos Spitamenes und Dataphernes selbst den Bessos in Ketten übergeben haben. Damit scheint angedeutet, was die kleitarchische Überlieferung noch bestimmter hervorhebt, daß Spitamenes, Dataphernes, Katanes, Oxyartes von dem Könige zu Gnaden aufgenommen, wohl auch in ihrem Besitz bestätigt worden sind.

Auf die Nachricht davon hatte Spitamenes die Belagerung aufgehoben und sich in westlicher Richtung zurückgezogen.

Dieser unüberlegte Angriff auf die Skythen hatte zur Folge, daß Spitamenes sie zu offenbarem Beistande bewegen und seine Streitmacht mit sechshundert jener kühnen Reiter, wie sie in der Steppe heimisch sind, vermehren konnte.