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Die Makedonen hatten sich, als sie die Gegend von Marakanda bereits von Spitamenes geräumt sahen, denselben zu verfolgen beeilt; bei ihrem Nahen war er in die Wüste an der Grenze Sogdianas geflüchtet; indes war es ihnen notwendig erschienen, noch weiter zu verfolgen, die Skythen in der Wüste, welche den Empörern Zuflucht zu gestatten schienen, zu züchtigen.

Die Sogdianer und Baktrier, die auch den letzten Versuch scheitern sahen, verließen, Dataphernes an ihrer Spitze, den Spitamenes auf der Flucht und ergaben sich an Koinos; die Massageten, um die Beute im Sogdianerlande betrogen, plünderten die Zelte und Wagen der Abtrünnigen; sie flohen mit Spitamenes der Wüste zu.

Durch diesen Erfolg kühner gemacht, erschien Spitamenes wenige Tage darauf vor Zariaspa; die Besatzung dort, zu der auch die Wiedergenesenen aus den Lazaretten, meist Hetairen von der Ritterschaft, zu rechnen waren, schien zu bedeutend, um einen Angriff rätlich zu machen; plündernd und brennend zogen sich die Massageten über die Felder und Dörfer der Umgegend zurück.

Der Sogdianer Spitamenes, von dem Anrücken des feindlichen Heeres unterrichtet, hielt es an der Zeit, durch Verrat an dem Verräter sich Alexanders Gunst zu erwerben.

Noch hatte er einige tausend Sogdianer unter Spitamenes und Oxyartes, sowie die Daer vom Tanais bei sich; die baktrischen Reiter hatten, sobald sie sahen, daß ihr Land preisgegeben wurde, sich von Bessos getrennt und in ihre heimatlichen Gebiete zerstreut, so daß Alexander mit leichter Mühe alles Land bis zum Oxos unterwarf.

Hier erfuhr man, daß Spitamenes und Dataphernes in Beziehung auf Bessos' Auslieferung nicht sicher waren; deshalb befahl Ptolemaios dem Fußvolk, langsam nachzurücken, während er selbst an der Spitze der Reiter weiter eilte; bald stand er vor den Mauern eines Fleckens, in dem sich Bessos, von Spitamenes und den anderen Verschworenen verlassen, mit dem kleinen Rest seiner Truppen befand; ihn mit eigener Hand auszuliefern hatten sich die Fürsten geschämt.

Indes hatte Spitamenes, bevor ihm von den Erfolgen des Feindes und von dessen Macht das ganze Grenzgebiet gesperrt würde, noch einen Versuch auf das sogdianische Land machen zu müssen geglaubt; an der Spitze der mit ihm Geflüchteten, und mit 300 skythischen Reitern, die die versprochene Beute lockte, erschien er plötzlich vor Bagai an der sogdischen Grenze gegen die Wüste der Massageten.

Spitamenes war auf die Kunde von seinem Herannahen geflüchtet.

Durch die Unterwerfung der sieben Städte, aus denen die Reste der Bevölkerung zum Teil in Fesseln abgeführt wurden, um in der neuen Stadt Alexandreia am Tanais angesiedelt zu werden, hatte sich Alexander den freien Rückweg nach Sogdiana erkämpft; es war die höchste Zeit, daß die in Marakanda zurückgelassene und von Spitamenes belagerte Besatzung Hilfe erhielt.