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Sich mit sich selber zu beschäftigen auch keine so leichte Kunst verstanden die Wenigsten von ihnen, und wo sie früher ihre bestimmte Beschäftigung und Arbeit von Tagesgrauen bis Nacht gehabt, und Abends dann, erschöpft und matt das Lager gesucht, um am nächsten Morgen wieder zu neuen Anforderungen gestärkt zu sein, fanden sie sich jetzt plötzlich in einer ununterbrochenen Reihe von Sonntagen, denen selbst Morgens »das Bischen Kirchenschlaf« und Abends der Trunk in der Schenke fehlte.

Das Wunderbare war, daß dieses wütigtolle Männchen sonst in jeder Beziehung ein sanftes, ja demütiges Benehmen zeigte. Er lebte mit einer uralten Schwester, und oftmals, an Sonntagen und schönen Sommerabenden, sah man die beiden Arm in Arm friedlich und den Bekannten zulächelnd durch die Alleen am Bahnhof trippeln.

Als es dann abermals Winter wurde, holte Vater Joseph an den Sonntagen auch wieder die Puppen aus ihrem Verschlage herunter, und ich dachte nicht anders, als daß in solchem stillen Wechsel der Beschäftigung ihm auch künftig die Jahre hingehen würden. Da trat er eines Morgens mit gar ernsthaftem Gesichte zu mir in die Wohnstube, wo ich eben allein an meinem Frühstück saß.

An Sonntagen oder zu anderen Zeiten, wo die Arbeit minder drängte, gab es noch Gelegenheit zu manchen angenehmen Freuden und zu stärkender Erholung. Eines Tages fanden wir ein Stück Marmor, von dem ich dachte, daß ihn mein Gastfreund in seinem Rosenhause noch gar nicht habe. Er war von dem reinsten Weiß, Rosenrot und Strohgelb in kleiner und lieblicher Mischung.

Er hatte den Schlüssel ins Loch gesteckt und begann ihn mit etwas ungewohnter Hand zu drehen; die Uhr ging nämlich nur an Sonntagen und bei feierlichen Gelegenheiten; da erklang aus den Bettdecken eine tiefe, brummende Stimme: – Nein, hat er auch eine Uhr!

Ein Stück unverfälschte Maquis bietet uns auch das weite Grundstück, östlich neben dem Hôtel. An Sonntagen steht das Thor den ganzen Tag offen, um den Zugang zu der englischen Kapelle zu ermöglichen, die sich innerhalb dieses Grundstücks befindet. Auch sonst gestattet die Besitzerin gern den Besuch.

Endlich stand der Pfarrer auf der Kanzel. Die Leute in der Kirche hoben die Köpfe in die Höhe. Er war also wirklich da! So fiel denn die Predigt diesen Sonntag doch nicht wieder aus wie am letzten Sonntage und an vielen Sonntagen vorher. Der Pfarrer war jung, von hohem Wuchs, schlank und strahlend schön.

Das Einzige, was sie an ihm tadelte und mit Recht tadeln konnte, war, daß er abendlich und nächtlich viel außer dem Hause war. Denn das konnte er nicht lassen, besonders an Sonntagen und Festtagen.

Seitdem nämlich unser Held kein gezwungener Vorbeter und Kirchengänger und ein Sonntagsschüler geworden war, emanzipirte er sich allmählig vom Beten und Kirchengehen überhaupt und schlenderte an schönen Sonntagen im herrlichen Tempel der Natur herum, übrigens ohne mit Gedanken über Gott und göttliche Dinge sich sonderlich zu befassen.

Als dann der Leipziger Frauenbildungsverein, dessen Vorsitzende Luise Otto-Peters war, sich an den Arbeiterbildungsverein wandte, damit dieser an Sonntagen sein Lokal zur Errichtung einer Sonntagsschule für Mädchen hergebe, gaben wir bereitwillig unsere Zustimmung. Das Jahr 1865, das ein Prosperitätsjahr war, sah eine Menge Lohnkämpfe, die in den verschiedensten Städten ausbrachen.