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Ich hatte die Muße, welche ich mir von meinen Arbeiten im Gebirge zu einem Aufenthalte bei meinem Gastfreunde abgedungen hatte, beinahe schon erschöpft. Das, was ich mir in dem Rosenhause als Ergänzungsarbeit zu tun auferlegt hatte, rückte auch seiner Vollendung entgegen.

So wie Mathilde in dem Rosenhause um den weiblichen Anteil des Hauswesens sich bekümmert, alles, was dahin einschlug, besehen und Anleitungen zu Verbesserungen gegeben hatte: so tat es mein Gastfreund in dem Sternenhofe mit allem, was auf die äußere Verwaltung des Besitzes Bezug hatte, worin er mehr Erfahrung zu haben schien als Mathilde.

Nicht nur die Rosen wurden ihnen gezeigt, sondern auch alles andere im Hause und Garten, was sie zu sehen wünschten, besonders aber der Meierhof, insoferne sie ihn nicht kannten oder ihnen die letzten Veränderungen in demselben neu waren. Eines Tages kam auch der Pfarrer von Rohrberg, den ich bei meinem vorjährigen Besuche in dem Rosenhause getroffen hatte.

Ich nahm mir vor, wenn ich wieder zu meinem alten Gastfreunde käme, mit ihm über die Sache zu reden. Ich sah, daß ich in dem Rosenhause etwas Ersprießliches gelernt hatte. Ich wurde bei jener Gelegenheit zufällig mit dem Sohne eines Schmuckhändlers bekannt, welcher als der vorzüglichste in der Stadt galt.

Mich rührte diese Güte außerordentlich, denn ich wußte nicht, wie ich sie verdient hatte. Daß ich in der ersten Zeit meines Aufenthaltes in dem Rosenhause gleich an alle Orte ging, die mir lieb waren, begreift sich. In dem Zeichnungszimmer Eustachs fand ich den Musiktisch fertig. Es war seit seiner Vollendung erst eine kurze Zeit verflossen, deshalb stand er noch an dieser Stelle.

Wenn ich mir die Zeichnungen von Kreuzen, Rosen, Sternen, Nischen und dergleichen Dingen an mittelalterlichen Baugegenständen, wie ich sie im Rosenhause gesehen hatte, vergegenwärtigte, so waren sie viel leichter, zarter und, ich möchte den Ausdruck gebrauchen, inniger als diese Sachen hier, und waren doch nur Teile von Bauwerken, während diese Schmuck sein sollten.

Im Rosenhause und im Sternenhofe, meinten sie, würde man mich nicht so freundschaftlich und gütig behandelt haben, wenn man mich nicht lieb gehabt und wenn man nicht selbst das, was sich jetzt ereignet hat, als etwas Angenehmes betrachtet hätte, dessen Spuren man ja doch habe entstehen sehen müssen.

Ich habe mich kaum mit größerem Vergnügen nach einem langen Sommer zur Heimreise vorbereitet, als ich mich jetzt nach einer wohlgeordneten Arbeit zu dem Besuche im Rosenhause anschickte, um dort eine Weile einen angenehmen Landaufenthalt zu genießen.

Ich mußte dem Vater nun auch die einzelnen Holzgattungen angeben, aus denen die verschiedenen Geräte in dem Rosenhause eingelegt seien, aus denen die Fußböden bestanden, und endlich aus welchen geschnitzt würde. Ich tat es so ziemlich gut, denn ich hatte bei der Betrachtung dieser Dinge an meinen Vater gedacht und hatte, mir mehr gemerkt, als sonst der Fall gewesen sein würde.

An Sonntagen oder zu anderen Zeiten, wo die Arbeit minder drängte, gab es noch Gelegenheit zu manchen angenehmen Freuden und zu stärkender Erholung. Eines Tages fanden wir ein Stück Marmor, von dem ich dachte, daß ihn mein Gastfreund in seinem Rosenhause noch gar nicht habe. Er war von dem reinsten Weiß, Rosenrot und Strohgelb in kleiner und lieblicher Mischung.