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Eigentliche Missverstaendnisse des Originals aber sind bei Ennius selten. ^25 Ohne Zweifel mit Recht galt den Alten als Selbstcharakteristik des Dichters die Stelle im siebenten Buch der Chronik, wo der Konsul den Vertrauten zu sich ruft, mit welchem er gern und Oftmals Tisch und Gespraech und seiner Geschaefte Eroertrung Teilte, wenn heim er kam, ermuedet von wichtigen Dingen, Drob er geratschlagt hatte die groessere Haelfte des Tags durch Auf dem Markte sowohl wie im ehrwuerdigen Stadtrat; Welchem das Gross' und das Klein' und den Scherz auch er mitteilen Durft' und alles zugleich, was gut und was uebel man redet, Schuetten ihm aus, wenn er mocht', und anvertrauen ihm sorglos; Welcher geteilt mit ihm viel Freud' im Hause und draussen; Den nie schaendlicher Rat aus Leichtsinn oder aus Bosheit Uebel zu handeln verlockt; ein Mann, unterrichtet, ergeben, Angenehm, redegewandt und genuegsam froehlichen Herzens, Redend zur richtigen Zeit und das Passende, klueglich und kuerzlich, Im Verkehre bequem und bewandert verschollener Dinge, Denn ihn lehrten die Jahre die Sitten der Zeit und der Vorzeit, Von vielfaeltigen Sachen der Goetter und Menschen Gesetz auch, Und ein Gespraech zu berichten verstand er sowie zu verschweigen.

In einer Art von Selbstcharakteristik, die er noch während seines Aufenthalts in Tübingen in einem Briefe an seine geliebte Sophie entwarf, gestand er, trotz seiner mannigfachen Fehler, sich "ein gutes Herz und einigen Geist" zu, dabei glaubte er mit Wahrheit versichern zu können, daß es "sein Geist gewesen, der sein Herz zu einem so guten gemacht habe."

Seine geliebte Sophie hatte ihn verwöhnt, an das weibliche Geschlecht Ansprüche zu machen, die nicht jedes Mädchen erfüllen konnte. In einer Art von Selbstcharakteristik meinte Wieland, sein Herz, trotz allen seinen Fehlern, sei doch noch das Beste an ihm. An Zimmermann schrieb er darüber: "Sie dürfen viel Gutes von meinem Herzen denken, ohne sich zu betrügen.

Am Schluß seiner Selbstcharakteristik unterdrückte er nicht das Geständniß, daß er sich weit glücklicher fühlen würde, wenn er dem Vaterlande als Theolog dienen könnte. Daß er dem geistlichen Stande entzogen worden, beklagte er oft.