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»Ja, jetzt, wo es zu spät ist, Wieschendachte er, »da haben wir das Geld! Was soll ich jetzt mit dem SchietEr gab es dem Bauern zum Aufheben, denn er brauchte nichts als Essen und Kleider, und die waren billig, denn es wuchs davon genug in der Haide, wenn man sich darauf verstand. Und Schewenkasper verstand sich darauf.

Er hat mich vor Tatern und Heiden bewahrt und ich will seine Seele vor dem Höllenfeuer bewahren. Und nun trete er ein und nehme Platz, bis die Bäuerin kommt; die Magd soll sie rufenVon dem Tage an hatte er zwei dicke Freunde; der eine war Schewenkasper, denn der sagte nachher zu Thedel: »Er hat es dem Viekenbur aber gehörig gegeben, sage ich dir.

Das taten sie denn auch und über acht Monate war ein kleiner Kasper und ein lütjes Mieken da, und Schewenkasper konnte auf einmal das Maul aufmachen und das Lachen lernte er auch noch. »Ich weiß gar nicht, euer Ehren, was das jetzt istsagte der Wulfsbauer; »es ist ja wie die reine Verabredung: wohin man hört, überall regnet es Zwillinge, wenn es nicht gar Drillinge sind.

Schewenkasper und Thedel hatten aus Klötzen und Stangen Sitzreihen vor dem Hause aufgeschlagen und vor der großen Tür eine Art Kanzel gebaut, die von der Bäuerin und Mieken mit Tannhecke und Maien zurechtgemacht war, und ein weißes Tuch mit einem roten Kreuze war darüber gesteckt. Bei halbig zehne waren die Peerhobstler auf dem Hofe; alle waren da außer den Brustkindern und den Wachen.

Das Herz wollte ihm im Leibe stehen bleiben, wenn er erzählen hörte, in welcher Weise die Bauern an ihren Peinigern Rache nahmen, und er verjagte sich, als Schewenkasper ihm in aller Seelenruhe erzählte: »In Brelingen hat ein einstelliger Bauer, der im Busche wohnt, seit einem halben Jahre einen von den Pappenheimern an der Kette im Stalle liegen, so daß er aus dem Troge fressen muß.

Ganz sachte, als machte er das alle Tage so, stellte sich Schewenkasper hinter den Ehlershäuser, ließ sich einen Immenkorb geben, riß den Boden ab, stellte die Stange hoch und gab sie Schierhorn in die Hände. Der nahm sie, wog sie, und dann schrie er: »Aufgepaßt, ihr daund kippte die Stange um und hinterher noch eine, und die dritte, die vierte, und die fünfte und die sechste.

Es war von jeher ordentlich und sinnig auf dem neuen Hofe zugegangen, aber seitdem der Prediger da war, waren die Abende noch gemütlicher als sonst, denn der junge Mann hatte allerlei Kenntnisse und konnte erzählen wie ein Buch von dem, wie es in der Welt zugegangen war von Adam an bis auf die letzten Zeiten; da nun der Bauer in den ganzen Jahren jedes Buch, das ihm bei den Wehrfahrten in die Hände gefallen war, mitgebracht hatte, weil er wußte, daß seine Frau daran ihre Freude hatte, so las der Prediger ihnen an den langen Winterabenden daraus das beste vor und wußte alles so zu erklären, daß selbst Schewenkasper in dem einen Winter mehr lernte, als in seinem ganzen Leben.

Schewenkasper war Knecht auf dem Tornhope gewesen, der von den dänischen Mordhunden niedergebrannt war, und Steers Wieschen, die da als Magd gedient hatte und ihr Leben lassen mußte, weil sie dem Schandvolke gerade in den Weg gelaufen war, das war sein Schatz gewesen.

Da zeigte Schewenkasper, daß er doch nicht so dumm war, wie er sich anstellte, und lieferte ein Stück, daß er auf einmal ein berühmter Mann wurde, sogar bei seiner Frau, die ihn jeden Tag mit seiner Maulfaulheit und Drögigkeit aufzog.

Mein Wieschen bringt mir zu dem einen Paar noch eins, eure liebe Frau will darin auch nicht zurückstehen, bei Bolles sind in zwei Jahren vier Kinder angekommen, Schewenkasper läßt sich auch nicht lumpen; das war doch früher nicht so! Na, wenn ich mal den bunten Stock und das große Horn abgebe, dann kriegt der, der nach mir kommt, die doppelte Arbeit