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Godolphin’s Gefügigkeit, Fleiß, Erfahrung und Verschwiegenheit ließen sich nicht wohl entbehren, und da er beim Schatzamte überflüssig geworden war, so wurde er zum Kammerherrn der Königin erwählt.

Auf diesen Morgen hatten die streitenden Factionen des Geheimen Rathes seit mehreren Tagen mit ängstlicher Erwartung hingeblickt. Der Kampf zwischen Halifax und Rochester schien sich einem entscheidenden Wendepunkte zu nähern. Halifax, nicht zufrieden, seinen Nebenbuhler bereits vom Schatzamte verdrängt zu haben, war entschlossen, den Beweis zu führen, daß derselbe sich einer solchen Unredlichkeit oder Nachlässigkeit in der Finanzverwaltung schuldig gemacht, welche nothwendig mit Entfernung aus dem Staatsdienste geahndet werden müsse. Man flüsterte sich sogar zu, der Lord Präsident würde vermuthlich in den Tower gebracht werden. Der König hatte eine Untersuchung dieser Sache versprochen, und der zweite Februar war dazu bestimmt; mehrere Finanzbeamte sollten sich mit ihren Büchern an diesem Tage einfinden aber das Schicksal hatte es anders beschlossen.

Auf den Einkünften des Königs lastete oder hätte vielmehr lasten sollen, die jährliche Ausgabe von achtzigtausend Pfund als Zinsen für die Summe, welche die Cabale betrügerischer Weise im Staatsschatze zurückgehalten hatte. So lange Danby an der Spitze der Finanzverwaltung stand, hatten die Gläubiger ihre Zinsen erhalten, wenn auch nicht mit der strengen Pünktlichkeit der neueren Zeit; seine Nachfolger im Schatzamte aber hatten es weniger verstanden oder es weniger für nöthig erachtet, den öffentlichen Credit aufrecht zu erhalten. Seit dem Siege, den der Hof über die Whigs davongetragen, war nicht ein Farthing bezahlt worden, und die darunter Leidenden hatten keine Aussicht, eher etwas zu erhalten, als bis eine neue Dynastie und mit dieser ein neues System zur Herrschaft gelangte. Es kann keinen größeren Irrthum geben, als wenn man glaubt, die Erfindung, die Bedürfnisse des Staatshaushaltes durch Anlehen zu decken, sei durch Wilhelm

Guildford sah das ein, und machte einen Vorschlag, der ihm zur Ehre gereichte. Er gab den Rath, daß man die Zölle einfordere, die eingegangenen Gelder aber, getrennt von anderen Summen, im Schatzamte so lange verwahre, bis das Parlament zusammengetreten sei.

Er besaß deshalb einen bedeutenden Kreis von persönlichen Anhängern; namentlich der Clerus erblickte in ihm einen Mann, auf den man fest rechnen konnte, und gewährte seinen Schwächen eine Nachsicht, deren er auch in der That bedurfte, denn er war ein starker Trinker, und wenn er wüthend wurde, was sehr oft geschah, fluchte er wie ein Lastträger. Er war Essex' Nachfolger im Schatzamte.

Rochester hatte den Witz, der vor einigen Monaten bei seinem Abgange vom Schatzamte gemacht worden, noch nicht vergessen, und genoß nun seines Theils das Vergnügen, seinen Nebenbuhler die Treppe hinaufzuwerfen. Das Geheimsiegel empfing Rochester’s älterer Bruder, Heinrich Earl von Clarendon.

Er besaß eine ernste und gemessene Haltung, aber seine persönlichen Neigungen waren niedrig und leichtfertig. Die meiste Zeit, die ihm die Staatsgeschäfte übrig ließen, verbrachte er bei Wettrennen, Hahnkämpfen und Kartenspiel. Er saß jetzt unter Rochester im Schatzamte, und machte sich durch Fleiß und Kenntnisse sehr bemerkbar.