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Wenn die Leute alle treu, beständig, seelenrein und äußerst selbstlos sind, dann mag die freie Ehe in Betracht gezogen werden. Selbst dann hätten die Unschönen und Reizlosen keine Chancen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen hat noch kein in offener freier Liebe lebendes Paar dieselbe erfolgreich durchgeführt, ich meine mit einem gediegenen, ständigen Erfolg.

Glücklich die, denen doch nicht allzuspät ein friedlicher Hafen winkt, liege dieser nun in bergeumgürteter, schattiger Waldbucht, oder liege er im stillen, reizlosen Flachland, das zuletzt doch auch nicht ganz ohne Reiz ist. Das der Zauberspiegel der Liebe verschönt und die Freundschaft mit grünen Kränzen schmückt! fügte Ludwig hinzu.

Zuweilen lüftete diesen Schleier ein frischerer Windhauch, der von Süden das Tal heraufzog. Aber es dauerte nicht lange und er war wieder herniedergefallen auf die reizlosen Züge, die er wie in Mitleid verhüllte. Eigentlich waren es zwei Städte, die hier zusammenlagen.

Tausende mögen mich verspotten, wenn ich am heutigen Freudentage nur einem jener Wesen, die zu den Opfern der Gesellschaft gehören, mit einem einzigen Worte wohlgetan habe. Frauenalter So weit ich die Frauen kenne, ist es der sehnlichste ihrer Wünsche, gleich den olympischen Göttern in ewig blühender Jugend zu leben, und die schwerste ihrer Kümmernisse, einem reizlosen Alter anheimzufallen.

Der Vater und der eine oder andere der älteren Brüder, die schon arbeiteten, kamen erst des Abends; aber die Mutter, welche kränkelte, verbrachte oft mit den Jüngsten ganze Tage auf dem reizlosen Fleck, wo sie wenigstens in freier Luft war. Sooft er nur konnte, rückte Franz aus. Erst klagte und schalt die Mutter, dann ließ sie ihn laufen, da es doch nichts half, ihn zurückhalten zu wollen.

Auch war er ein großer Naturfreund. Ein paar schöne Bäume in einer sonst reizlosen Gegend konnten ihn enthusiasmieren und verleiten, die Gegend schön zu finden. In seinen Bedürfnissen war er einfach und anspruchslos.

Keller steht hoch über der sinnlich subjektiven Enge eines E. T. A. Hoffmann, der mit Frauen, die häßlich oder mehr als zwanzig Jahre alt waren, nichts anzufangen wußte; seine Briefe an die Witwe Freiligraths und ihre Schwester Marie Melos zeigen seine zarte, liebevolle und ehrerbietige Gesinnung im Verkehr mit liebenswerten alten Damen, und selbst einer ihm unsympathischen, ungewöhnlich reizlosen Erscheinung gegenüber, wie Ludmilla Assing war, läßt er es trotz aller gelinden Ironie nicht an Achtung vor dem, was sie leisten konnte, und nicht an Mitleid mit ihrem halb lächerlichen halb tragischen Schicksal fehlen.

Gleich aber war der trostlose, nüchterne Eindruck dieser Straße geblieben, und vom Morgen bis zur Dämmerung glich sie noch immer in ihrem reizlosen, staubigen Grau einem alternden, ungekämmten und ungewaschenen Weibe. Grach ließ seine Blicke überall hin gehen. Eigentümlich verändert schien ihm alles : fremd und doch bekannt.