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Aber wenn auch die Tories zuweilen in der Hitze des Wortstreits eine Sprache führten, welche anzudeuten schien, daß sie diesen überspannten Lehren Beifall zollten, so verabscheuten sie den Despotismus doch gründlich. Die englische Regierungsform war nach ihren Begriffen eine beschränkt monarchische.

Mit Battus I. bekam Cyrene den ersten König, und blieb unter dieser Regierungsform circa 200 Jahre, in welcher Zeit acht Könige regierten.

Nach Genüssen und Belehrungen mannichfacher Art, wandten sich unsere Reisenden nach dem ehmaligen Polen, wo sie gegen den Frühling ankamen. Gelino sagte: Dies Land war vor einigen Jahrhunderten durch eine fehlerhafte Regierungsform sehr arm an Menschen. Der Landbau, wie sehr es durch fruchtbaren Boden darauf angewiesen ist, ward unvollkommen getrieben, die Handwerke und Künste lagen ganz danieder.

In solch heilloser Verwirrung befand sich Englands Kirchenverfassung. Das Episcopat war die Regierungsform, welche die alten bis dahin noch nicht aufgehobenen Gesetze vorschrieben; eine Parlamentsverordnung hatte die presbyterianische Form festgestellt, aber weder das alte Gesetz noch die parlamentarische Verordnung waren thatsächlich in Kraft.

Ein analytischer Geist könnte aus den Einzelheiten einer Leidenschaft feststellen, ob der Fall in Rom oder in Neapel geschehen ist, und nichts ist, wie ich sagen muß, abgeschmackter als jene Romane, die ihren Personen nichts als italienische Namen geben. Sind wir denn nicht darin einer Meinung, daß die Leidenschaften sich ändern, so oft man hundert Meilen weiter nach Norden kommt? Höchstens kann man sagen, daß jene Länder, die seit langem der gleichen Regierungsform unterstehn, in den sozialen Gewohnheiten eine Art äußerer

Es ist diess die selbe Gesinnung, welche die republicanische Regierungsform des nachbarlichen Staates le désordre organisé, wie Mérimee sagt aus dem alleinigen Grunde unterstützt, weil sie von dieser annimmt, dass sie das Volk schwächer, zerrissener und kriegsunfähiger mache.

Das Klima, die Lage, die Regierungsform, die Religion, das eigne Temperament und der National-Charakter eines jeden Volks, seine Lebensart, seine Stärke oder Schwäche, seine Armut oder sein Reichtum, bestimmen seine Begriffe von dem, was ihm gut oder schädlich ist; daher diese unendliche Verschiedenheit des Rechts oder Unrechts unter den policiertesten Nationen; daher der Kontrast der Moral der glühenden Zonen mit der Moral der kalten Länder, der Moral der freien Staaten mit der Moral der despotischen Reiche; der Moral einer armen Republik, welche nur durch den kriegerischen Geist gewinnen kann, mit der Moral einer reichen, die ihren Wohlstand dem Geist der Handelschaft und dem Frieden zu danken hat; daher endlich die Albernheit der Moralisten, welche sich den Kopf zerbrechen, um zu bestimmen, was für alle Nationen recht sei, ehe sie die Auflösung der Aufgabe gefunden haben, wie man machen könne, daß eben dasselbe für alle Nationen gleich nützlich sei.

Es würde die Ansicht vorherrschend bleiben, daß das Königthum eine göttliche Anordnung in einem andren Sinne sei, als in welchem jede Regierungsform eine solche Anordnung ist. Es liege auf der Hand, daß die Verfassung niemals gesichert sein könne, so lange dieser Irrwahn nicht zerstört sei.

Viele Jahre hindurch suchte jeder whiggistische Geschichtsschreiber eifrig den Beweis zu führen, daß die altenglische Regierungsform eine republikanische, und jeder toryistische, daß sie eine despotische gewesen sei. So gesinnt blickten beide Parteien in die Chroniken des Mittelalters. Beide fanden sehr leicht, was sie suchten; aber beide wollten hartnäckig auch nur das sehen, was sie suchten.

Ein Gesetz, erhaben über alle Berechnungen menschlicher Weisheit, hat geboten, daß Verfassungen jener besondern Art, wie sie im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderte in Europa allgemein gewesen, nicht länger mehr bestehen sollten. Die Frage war also nicht, ob unsere Regierungsform eine Veränderung erleiden, sondern welcher Art diese Veränderung sein müsse.