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Herr Habietnik ging düster, schweigend, mit gerunzelter Stirne durch die prunkvollen Verkaufsräume des großen Modehauses in der Kärntnerstraße, das einst Zwieback geheißen und jetzt den Namen Wilhelm Habietnik trug.

Seines westfälischen Standesgenossen rassige Schlankheit, seine der harten Arbeit seit Jahrhunderten entwöhnten Hände verdankt er dagegen der Freigebigkeit des üppigen Bodens, den Scharen der Hörigen, die ihn bebauen mußten; und die Grazie seiner gesellschaftlichen Formen, die Schönheit seiner Umgebung erinnert an die prunkvollen Höfe der Kirchenfürsten von Köln, von Paderborn, von Münster, wo seine Ahnen erzogen wurden, und an die künstlerische Kultur, die die katholische Kirche um sich verbreitete.

Aber natürlich darf nichts in jener Tendenz nahen wie die unsterblichen Dokumente der Dummheit, in denen Heerführer und Gesandte anderen Völkern ihre Barbarei bewiesen, indem sie den prunkvollen Glanz deutscher Demut und Kraft ihnen anpriesen wie Wurst und Präservativs. Die Vorsehung wollte es, daß man den gegenteiligen Zweck erreichte. Auch hat man gelacht.

Sicher ist, daß Feierlichkeiten der prunkvollen Trauer leicht umspringende, humoristische, spöttische, komische Gegenströme freimachen, die oft einen besonders explosiven Charakter aus gespannter Kontrastierung erhalten können.

Hier waren jetzt nicht mehr die Kirchen mit prunkvollen Altargemälden auszustatten, die Fürstenpaläste nicht mit üppigen Göttergeschichten und Thaten antiker Helden zu schmücken; es handelte sich darum, die behagliche bürgerliche Häuslichkeit durch künstlerische Zierde würdig zu verschönern und für Rathäuser und Gildehäuser Werke zu liefern, die frei von jeder Überschwenglichkeit das Wesen nüchterner und stolzer Bürgerlichkeit wahrten.

Die Grabmonumente werden zu prunkvollen Aufführungen, bei denen unverständliche allegorische Gestalten den Jammer über den Tod, den Triumpf über die irdische Vergänglichkeit oder die Verherrlichung des Verstorbenen zum Ausdruck bringen sollen.

Das war es, was Clarissa den Schrei entlockte und die törichte Munterkeit aus ihrem Gesicht jagte. Nicht etwa, weil sie den Waldmann und Erddämon von damals gebunden und gebrochen erblicken mußte, sondern weil sie wie unter Blitzesleuchten erkannte, daß diese Hand kein Mordmesser geführt haben konnte, daß eine solche Tat den Kreis seines Wesens nicht berührte, wenn er auch vielleicht dazu fähig gewesen wäre, und daß dies alles nun umsonst war, ein unverständlicher Rausch und Wahnsinn, das undurchsichtige Grauen selbst, ein Schauspiel von Heuchelei und Krankheit. Es packte sie ein Schwindel, als ob sie von einem hohen Turme herunterstürzte. Sie schämte sich ihres prunkvollen Gewandes, des herausfordernden Aufputzes und in leidenschaftlicher Wallung riß sie die kostbaren Spitzen von den

Die Folge dieser wohldurchdachten Beschlüsse war, daß der Markgraf sich mit seiner Person und seinem Hofhalt zur Beispielgebung verbunden hielt. Es unterblieben die Jagdfeste, die Tanzunterhaltungen, die Gartenfeste, die Karnevalsaufzüge, die prunkvollen Diners und Abendessen.

In dem prunkvollen Raum, der sich auszuweiten schien, strömten nun auf einmal viele Menschen, Bauern, Fabrikarbeiter, Soldaten, Offiziere, ärmlich gekleidete Frauen, junge Mädchen. Einer von ihnen, ein alter Mann mit weißem Bart, drängte sich nach vorn und sagte zu dem Kloß, der jetzt allmählich eine menschliche Gestalt annahm: Gib mir meine Tochter wieder!

In dem Symposion des Athenäus wird berichtet, daß bei den prunkvollen Aufzügen des Königs Antiochus Epiphanes auf Daphne zahlreiche Frauen mit goldenen Gefäßen einherschritten und aus diesen duftende Salben auf die Menge verspritzten.