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Die Grabmonumente werden zu prunkvollen Aufführungen, bei denen unverständliche allegorische Gestalten den Jammer über den Tod, den Triumpf über die irdische Vergänglichkeit oder die Verherrlichung des Verstorbenen zum Ausdruck bringen sollen.

Allein indem wir hier gleichsam einen Schatz vergraben, so denken wir zugleich, bei dem gründlichsten aller Geschäfte, an die Vergänglichkeit der menschlichen Dinge; wir denken uns eine Möglichkeit, daß dieser festversiegelte Deckel wieder aufgehoben werden könne, welches nicht anders geschehen dürfte, als wenn das alles wieder zerstört wäre, was wir noch nicht einmal aufgeführt haben.

Wie sie mit der entgegenstehenden selbstischen Natur in diese widersprechende Beziehung fallen, ebenso gerät ihre Allgemeinheit mit ihrer eignen Bestimmung und deren Verhältnis zu andern in Widerstreit. Sie sind die ewigen schönen Individuen, die, in ihrem eignen Dasein ruhend, der Vergänglichkeit und fremder Gewalt enthoben sind.

Dies wird dir dein Meister sagen, Der dort thront im Morgenrot. Die Ewigkeit befiehlt. Leiser Chor der Genien. Heil! Heil! Heil! Genius der Vergänglichkeit. Sturmesworte hör' ich sausen, Widerstand ist mir geraubt, Und vor seines Donners Brausen Beug' ich mein gekröntes Haupt. Laß mich deine Strahlen küssen, Sonne, die du es gefügt, Daß der Tod zu meinen Füßen, Wie ein Lamm geschmeidig, liegt.

Er lächelte mich, als ich ihm die Hand reichte, hilflos traurig an, und sagte, indem er seine Augen an mir herauf und hinunter gehen ließ, mit bedrückter Stimme: »Ja, ja, die Jahre vergehen, es ist unglaublich, wie schnell sie vergehen und wie sich alles ändertwas ich freilich ebensogut als Ausdruck der Trauer über mein Scheiden wie über die Vergänglichkeit der Dinge überhaupt ansehen konnte und worauf ich nichts zu erwidern wußte.

Die Vergänglichkeit aber ist zugleich eine immerwährende Erneuerung, der ewige Untergang eine ewige Geburt; so blicke denn der Jüngling auf den Wert des Alters, dem er unaufhaltsam zureift, und der Greis auf die Jugend, in der er sich selbst wiederholt, daß beide sich des ewigen Kreises ohne egoistisches Bedauern, ohne Vorwurf gegen die Weltordnung erfreuen.

Wenn die Stadt, die er gesehen hatte, nicht ins Meer versunken wäre, hätte sie vielleicht nach einiger Zeit ebenso arm und verfallen ausgesehen wie diese hier. Vielleicht hätte sie der Zeit und der Vergänglichkeit auch nicht widerstehen können, sondern wäre bald gewesen wie diese hier mit ihren Kirchen ohne Dächer, mit Häusern ohne Zierat und mit ihren einsamen leeren Gassen.

Ja, so schnell schwand die Woche hin, »eine kurze Spanne Zeit sind meine Tage vor dir, und mein Leben ist wie nichts«, so schnell schwand die Woche hin, daß ich meine Vergänglichkeit fühlen und die Pilgerzeit auf Erden, die du mir zugemessen, benutzen muß.

Die Vorstellung, daß dies Schöne vergänglich sei, gab den beiden Empfindsamen einen Vorgeschmack der Trauer um seinen Untergang, und da die Seele von allem Schmerzlichen instinktiv zurückweicht, fühlten sie ihren Genuß am Schönen durch den Gedanken an dessen Vergänglichkeit beeinträchtigt.

Aber alle Mittel, auch in ihrer größten Vollkommenheit angewendet, würden den endlichen Untergang eines Kunstwerkes nicht aufhalten können; dies liegt in der immerwährenden Tätigkeit und in dem Umwandlungstriebe der Menschen und in der Vergänglichkeit des Stoffes. Alles, was ist, wie groß und gut es sei, besteht eine Zeit, erfüllt einen Zweck und geht vorüber.