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Mit wenigen, aber treffenden Zügen entwarf uns der Dichter den Zirkel, der uns aufnehmen sollte. Die milde und sinnige Frömmigkeit, die in dem zarten Charakter der gnädigen Frau vorwalten sollte; der feierliche Ernst, die stille Größe des ältern Fräuleins, die, wenngleich Protestantin, doch ganz das Air jener wehmütig heiligen Klosterfrauen habe, die, nachdem sie mit gebrochenem Herzen der Welt ade gesagt, jetzt ihr ganzes Leben hindurch an einem großartigen, interessanten Schmerz zehren; [Fußnote: Ganz in der Eile nimmt sich der Herausgeber die Freiheit, den Aufriß der Boudoirs dieser protestantischen Nonne, wie er sich ihn denkt, hier beizufügen. Im Fenster stehen Blumen, in der Ecke ein Betpult mit einem gußeisernen Kruzifix. Eine Gitarre ist notwendiges Requisit, wenn auch die Eigentümerin höchstens

Erzherzog Ferdinand. Da schritt ich denn zur Tat, dem besten Rat. Mein Land ist rein, o waer' es auch das Eure! Rudolf. Und zwanzigtausend wandern fluechtig aus? Mit Weib und Kind? Die Naechte sind schon kuehl. Erzherzog Ferdinand. Durch Drangsal, Herr, und Schmerz erzieht uns Gott. Rudolf. Und das im selben Augenblick wo du Die Sachsenfuerstin freist, die Protestantin? Erzherzog Ferdinand.

Und nachdem sie dort ihrem katholischen Glauben entsagt und Protestantin geworden war, wurden sie sofort getraut und in einem mit ein paar feurigen Pferden bespannten geschlossenen Wagen gen Norden gesandt. »Zum Aufgebot blieb uns keine Zeit, das seht ihr wohl einpflegte die junge Gräfin zu sagen, »und es war ja ungemütlich, auf dem Konsulatsbureau getraut zu werden, statt in einer unserer schönen Kirchen, aber sonst hätte Henrik mich nicht bekommen.

»Es macht mir Spass, Ihnen das zu erzählenbegann sie behaglich. »Schon als Kind reizte mich die Phantastik des Katholizismus, aber glauben Sie mir, es ist nicht mehr, als ein Sport für mich ich gebe im Grund keinen Penny dafür ich bin Protestantin, und zwar aus Überzeugung; später kaufte ich mir aufs Geratewohl katholische Schriften mit vielversprechenden, beinahe indezenten Titeln, die mich dann freilich meist enttäuschten.

Mit welchen Empfindungen mögen Vater und Tochter sich zum erstenmal umarmt haben, und wie merkwürdig muß das erste Begegnen zwischen den beiden Schwestern gewesen sein: der preußischen Protestantin und der französischen Nonne!

Sie ist Protestantin, ihr katholisch. Wohl, wir sind es, entgegnete Leonardus. Wann aber fragt wohl die wahre Liebe nach dem äußerlichen Glaubensbekenntnis? Wie viele Tausende solcher gemischter Ehen werden nicht alljährlich geschlossen, und gewiß die meisten glücklich!

Günther nahm kopfschüttelnd das Papier, entfaltete es und las: »Emmanuel durch Gottes Erbarmen und des Apostolischen Stuhles Gnade, Bischof von Santa Sebastiao oder Rio de Janeiro. »Wir bezeugen andurch auf Verlangen, daß Frau Margarethe Pilger, vormals Protestantin und als solche verheirathet nach dem Ritus der evangelischen Gemeinde mit Herrn Gottlieb Pilger unter'm 15.

Tausendmal bereute Angés ihren ohnehin durch Ueberredung weit mehr als aus Liebe gethanen Schritt, und wünschte die Fessel gebrochen, die sie an ungeliebte Menschen, an eine freudlose Umgebung und in eine Stadt bannte, die noch, wie die ganze Vendée, niedergehalten im dumpfen Glaubensdruck, ihr, der Deutschen, der Protestantin zumal, durchaus keine gemüthliche Ansprache bot.

Inzwischen hatte die Aebtissin den Brief ausgelesen und sagte, indem sie ihn zusammen faltete: "Gott selbst hat das Kloster, an jenem wunderbaren Tage, gegen den Uebermut Eurer schwer verirrten Soehne beschirmt. Welcher Mittel er sich dabei bedient, kann Euch, die Ihr eine Protestantin seid, gleichgueltig sein: Ihr wuerdet auch das, was ich Euch darueber sagen koennte, schwerlich begreifen.