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»Aber Kind, wie kommen Sie gerade jetzt darauf, mich das zu fragenantwortete er ausweichend und sehr beunruhigt. Klara stand jetzt neben seinem Stuhl, eine von ihren Händen, die Linke, lag auf der Lehne seines Stuhles. Er schaute unwillkürlich auf diese Hand, die so sehr den edlen beredten Händen der geliebten Toten glich.

Die Rücklehne seines Stuhles gegen die Wand lehnend, überschaute er die bunten, sich vor ihm wie auf einem aus der Erde heraufbeschworenen Theater bewegenden Gruppen, und lauschte den sich fast sämmtlich um Amerika und die Reise drehenden Gesprächen der ihm nächsten Gäste und Fremden, bis sein Blick endlich auf einen kleinen Mann fiel, der ihnen gerade gegenüber und das Gesicht ihnen zugewendet, seinen Platz genommen hatte, und sie auf das aufmerksamste zu betrachten schien.

In der einen Hand, die schmal und matt über die Lehne des Stuhles hing, hielt sie eine Rose von dunkler Glut. Sie paßte nicht zu ihr. Fridolin hatte das Gefühl, als hätte diese Blüte von dem zartesten Gelb sein müssen. Er folgte jeder Linie ihres Körpers mit Obacht und bemühte sich, jede Einzelheit ihres äußeren Wesens in den Schatz seiner Erinnerung aufzunehmen. Plötzlich wurde er verwirrt.

Er sagt, er hört Stimmen, und der Doktor von Podolin sagt, der gnädige Herr verliert den Verstand. Er sagt auch, der gnädige Herr, er will ans Gericht gehen, um sein Recht zu erhaltenAnna Borromeo las vor. Arnold hatte die Lehne eines Stuhles gepackt, sie gegen die Knie gedrückt, so fest, daß die Lehne plötzlich am Sitz entzweibrach.

Sie erfaßte mit den Händen die Armlehnen des Stuhles, um aufzustehen; aber sie besann sich eines Besseren, ließ sich wieder zurücksinken und drehte nur mit beinahe abwehrendem Ausdruck den Kopf ihrer Tochter entgegen, die, während Erika Grünlich an Ida Jungmanns Hand bei der Glastür stehenblieb, mit schnellen und fast stürzenden Schritten durch das Zimmer kam.

Jetzt kam dem Peter die Angst zurück, die er beim Anblick des unbeschädigten Stuhles ganz verloren hatte. Wenn auch das Heidi versprochen hatte, nichts zu machen, so war doch nun die Furcht im Peter lebendig geworden, die Sache könnte auch sonst noch auskommen. Er ließ sich jetzt ganz zahm und willig zum Führer machen und tat alles perfekt so, wie das Heidi es haben wollte.

Zu dem müsse er pilgern, aber nicht allein, denn das sei zu einfach und könne daher die heilende Wirkung nicht haben, sondern es müsse sich eine reine Jungfrau finden, die in ihrer jungfräulichen Keuschheit ihn an die Stufen des heiligen Stuhles geleite, als Symbolum gleichsam, daß er sein früheres unchristliches und geradezu heidnisches Leben abgetan habe und nun wert geworden sei, wieder der göttlichen Gnade teilhaftig zu werden: denn es war gerade damals die Zeit, wo man gerne Jungfrauen zur Heilung aller möglichen Leiden benützte.

Ich weiß nicht, ob ich eine Bewegung machte oder einen Laut von mir gab, der Lärm eines umstürzenden Stuhles zwang mich, meine Blicke von der merkwürdigen Gestalt abzureißen, und ich sah meinen Vater, der aufgesprungen war und nun, totenbleich im Gesicht, mit herabhängenden geballten Händen, auf die Dame zuging.

Außerdem war auch allbekannt, daß ihn die Jesuiten ganz in ihrer Gewalt hatten. Erst wenige Tage vor der Bekanntmachung der Indulgenz war dieser Orden dem wohlbekannten Willen des heiligen Stuhles zum Trotz mit einem neuen Beweise seines Vertrauens und seines Beifalls beehrt worden.

"Beide" Clemens klopfte mit dem Fischerring auf das blaue Buch "stimmen zusammen, daß Pescara, nach strengem Rechte betrachtet, viel mehr mein Mann sei als der des Kaisers, und beide erinnern mich daran, daß ich überdies, kraft meines Schlüsselamtes, jetzt, da der Kaiser mein Feind wird, die Macht besitze, den Marchese eines Eides zu entbinden, den er einem Feinde des Heiliges Stuhles geschworen hat."