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Ob man nicht alles echte Gold, welches man hat, langsam in Scheine umwechselt. Wie? Und endlich hat man lauter Anweisungen statt der Werte. Und wenn heute oder morgen der grosse Krach kommt, dann ist man Bettler ist das nicht so?“ Pause. Und dann Helena Pawlowna: „Mir ist, als ob Sie nicht alles Gold umgewechselt hätten, Kasimir.“

Nicht?“ So sagt der Herr aus Wien und schliesst die Augen dabei. Er sieht also nicht, dass Helena Pawlowna lächelt, während sie ergänzt: „Sie haben Recht. =Eines= besonders: dass man nicht =hier= Kind war, kann man gar nicht begreifen. Denken Sie: oft auf der Gasse oder in Gärten geschah mir, ich müsste jemandem winken und ihm erzählen: Hier hab' ich immer gespielt als Kind.

Weither kommt eine volle slavische Stimme, um sich zu wundern. „Sie fragen =mich=?“ Pause. Und Helena Pawlowna bittet um Verzeihung: „Sind Sie nicht Künstler?“ Antwort: „Manchmal, Helena Pawlowna, manchmalWenn die silberne Uhr jetzt nicht geschlagen hätte, würde der deutsche Maler geantwortet haben: „Aberdoch die silberne Uhr rief auf einmal eine ganze Menge, und da gab er es auf.

Ich meine in der Wohnstube oder so.“ Und nachdem seine Worte ganz verklungen sind, neigt sich Helena Pawlowna vor: „Neinsagt sie und dann traurig: „Man müsste ihm einen Altar bauen.“ Ihre Worte tasten tief in den Saal hinein, wie Suchende. Pause. Da macht die Prinzessin eine kleine bange Bewegung und will ihnen finden helfen. „Kasimir, soll ich die Madonna kaufen?“

Und da langt die Prinzessin zum Kamin hin nach einer kleinen, alten, goldenen Glocke, in deren Griff winzige Bilder getrieben sind. Helena Pawlowna wird Licht befehlen, viel Licht. Hermann Holzer geht in seiner langen, schmalen Stube auf und ab und spricht seit einer halben Stunde. Ernst Bang liegt eben so lange auf dem alten Studentensofa und betrachtet ihn.

Und dabei sind alle die Dinge so klar, so lange man nicht in ihnen herumrührt. Und er schweigt, um die Sache nicht weiter auszudehnen. Wenn nur der Herr aus Wien nicht gefragt hätte: „Wie meinen Sie das?“ Dann wäre es ja wohl zu Ende gewesen. Aber natürlich fragt er. „Wie meinen Sie das?“ Nicht gleich antwortet Kasimir, und die Prinzessin Helena Pawlowna hat Zeit, ihre Hände zu falten.

Dann geht er, wie Einer, der nicht wiederkommen wird an einen lieben Ort. Zögert bei jedem Schritt. Sieht allen Dingen ins Gesicht mit so ernsten Augen. Aufmerksam. Damit er doch weiss, wie alles war. Helena Pawlowna bleibt vor dem verloschenen Kamin. Sie horcht: nur die kleine, silberne Uhr und die tickt atemlos, atemlos, als liefe sie hinter einer Sekunde her, die viel, viel schneller ist.

Einige der angesehensten Familien der Stadt wurden durch die grausame Maßregel betroffen, und die Trauer und Entrüstung so vieler bis dahin ruhiger Bürger erregte eine gefährlichere Stimmung als es die Aufwiegelung der politisch Tätigen vermocht hätte. Unter den mit tückischer Eile Deportierten befand sich auch ein junges Mädchen namens Anna Pawlowna Nadinsky.

Vielleicht, Helena Pawlowna, es kann sein, dass ich das gethan habe. Aber dieses Gold gilt nicht im Leben, müssen Sie wissen. Es ist ausser Kurs. Man muss Scheine haben und recht vieleDas macht den deutschen Maler ungeduldig: „Ja, jasagt er, „da hört man's ja wieder. Ihr seid Pessimisten, Ihr Slaven, unheilbare Pessimisten.

Auch nicht, dass der deutsche Maler sich damit beschäftigt, seine Finger auf einen kleinen Elephanten aus Ebenholz zu setzen und reiten zu lehren. Elender Zeitvertreib. Wie auf dem Land bei Regenwetter, so ungefähr. Währenddem hat Kasimir längst begonnen; man sieht jetzt, wie seine dunklen Augen erwachen: „Helena Pawlowna, und jetzt sagen Sie selbst, bitte, ist das nicht hoffnungslos?