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An jenem Abend aber, da derjenige seiner Brüder, gegen den er am wenigsten Mißtrauen hegte, auf schauerliche Art in der Mitte des Hofstaates überfallen und der Augen beraubt wurde, geschah ein Riß in seinem schwachen Geiste, und von nun an stand es ihm fest, daß er selbst, als der gefährlichere der beiden, wie er meinte, einer noch schrecklicheren Vernichtung entgegengehe.

Und nochmals gesagt. Oeffentliche Meinungen private Faulheiten. Neuntes Hauptstück. Der Mensch mit sich allein. Feinde der Wahrheit. Ueberzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit, als Lügen. Verkehrte Welt. Man kritisirt einen Denker schärfer, wenn er einen uns unangenehmen Satz hinstellt; und doch wäre es vemünftiger, diess zu thun, wenn sein Satz uns angenehm ist.

Er glaubte sich in diesem Stücke desto besser auf sich selbst verlassen zu können, da er stark genug gewesen war, sich von der ersten loszureißen, und es mit gutem Fug für unmöglich halten konnte, jemals auf eine noch gefährlichere Probe gesetzt zu werden.

Obzwar sie eine recht glückliche Gattin und eine hingebungsvolle Mutter war, fühlte sie, daß sie diese Genüsse ebensosehr wie die häuslichen Freuden hätte haben können, und diese Erkenntnis empörte sie. In ihr Herz schlich eine gefährliche Neugier und eine noch gefährlichere Sehnsucht nach Abenteuern und Erregungen.

Ihm fehlt die Wildniss, eine gewisse freiere und gefährlichere Natur und Daseinsform, in der Alles, was Waffe und Wehr im Instinkt des starken Menschen ist, zu Recht besteht. Seine Tugenden sind von der Gesellschaft in Bann gethan; seine lebhaftesten Triebe, die er mitgebracht hat, verwachsen alsbald mit den niederdrückenden Affekten, mit dem Verdacht, der Furcht, der Unehre.

Der Mensch kann in keine gefährlichere Lage versetzt werden, als wenn durch äußere Umstände eine große Veränderung seines Zustandes bewirkt wird, ohne daß seine Art zu empfinden und zu denken darauf vorbereitet ist. Es gibt alsdann eine Epoche ohne Epoche, und es entsteht nur ein desto größerer Widerspruch, je weniger der Mensch bemerkt, daß er zu dem neuen Zustande noch nicht ausgebildet sei.

Es sei in dem Fläschlein zwar nicht das starke und gefährlichere Gift Hippomanes, aus dem Stirngewächs eines erstgebornen Füllens gebraut, sondern das Tränklein sei aus den Gebeinlein eines grünen Frosches gemacht, welcher in einen Ameisenhaufen gelegt und von diesen zernagt und zierlich präpariert worden sei.

Mit den übrigen Jahrhunderten verglichen, war das sechzehnte Jahrhundert ein sehr aufgeklärtes; und dennoch folgte in diesem Zeitalter eine große Anzahl derer, welche sich von der alten Religion losgesagt, dem ersten besten verlockenden und scheinheiligen Führer, der sich ihnen darbot, und verfielen bald in noch gefährlichere Irrthümer als die waren, denen sie entsagt hatten.

Gesund, wohlwollend, anspruchslos, und von jenem schönen Wissens- und Bildungsmaß, das ein gleich gefährliches Zuviel und Zuwenig vermeidet. Wobei ein »Zuviel« das vielleicht noch gefährlichere ist.

Der wird auch die Abenteuer des Perron du Cerf und noch andere gefährlichere bestehen, was weder die Ritter, die jetzt leben, noch seine Zeitgenossen zu tun vermögen." "So wird denn wirklich in diesem Königreiche ein Ritter leben, der alle Abenteuer bestehen wird, die wir ändern nicht bestehen können?" fragte Ywain.