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Ihn interessierte es nicht. Aber die hundertachtzig Franken, die interessierten ihn. "Zahlen!" rief er laut und patzig. Als er auf die Straße trat, fielen ihm Jenny und das Geschäft wieder ein. Hinüber lenkte er zur Filiale des "Tagblatt" und gab eine Annonce auf: "Lehrmädchen gesucht. Kostenlose Aufnahme und Ausbildung. Flamettis Varieté-Ensemble." Kostete drei Franken achtzig.

Unten im Haus, im Kellergeschoß, da war es fast den ganzen Tag dämmerig; es mußte gut gehen, wenn einmal ein wenig Sonne hereinkam. Aber es ging hell und heiter zu trotzdem. Da ging es mit glühenden Bügelstählen um und mit Lachen und Schwatzen und oft mit Singen daneben her. Sie schafften selbdritt oder viert, Luise und ihre Lehrmädchen.

Die Friseurin hatte noch ein zweites Lehrmädchen, und diese war nach und nach eifersüchtig auf die jüngere und hübschere Kollegin geworden. Als nun eines Tages Angelika zu einem gewöhnlichen Kundenbesuch ihr schönstes Kleid angezogen hatte, und mit glücklichem Lächeln vor ihr stand, sagte sie zu ihr; wozu richtest du dich so her und gibst die paar Groschen, die du verdienst, für Plunder aus?

Der andere Herr, Herr Leinvogel war Laura nicht bekannt, aber eben deshalb wohl eine noch zweifelhaftere Notabilität. Die beiden Herren versicherten an Eidesstatt, die Liebe der beiden Lehrmädchen Güssy und Traute zu der und der Zeit zu mehreren Malen besessen und käuflich erworben zu haben.

So schwarze Pläne hegte der Schornsteinfeger nicht mit seiner Tochter. Er hatte sie vielmehr als Lehrmädchen in ein großes Warenhaus gesteckt, wo sie alsbald in die Geheimnisse des Wareneinpackens und Verschnürens eingeweiht wurde.

Luise spielte so wenig wie Lotte Meister die hohe Vorgesetzte. Sondern sie zeigte, wie die Sache gemacht werden mußte, und da hieß es parieren, denn was aus dem Haus kam, das mußte tadellos sein; aber im übrigen war eine schöne und freudige Arbeitsgemeinschaft, und es war hier nichts von »Arbeitgeber und Arbeitnehmer« und von bitteren Standesunterschieden. Um die Vesperzeit ging das jüngste Lehrmädchen, wie es ging und stand, mit aufgekrempelten

Um den Tisch saßen: Herr und Frau Häsli nebst Tochter, das Jodlerterzett; Herr Arista, der Damenimitator; Fräulein Laura, die Soubrette, und Herr Meyer, der Pianist; Bobby, der Schlangenmensch, und das Lehrmädchen Rosa. Sämtlich mit Löffeln und Schlucken beschäftigt. Herr Häsli hatte die Serviette vorgebunden, damit er sein gutes Hemd nicht beflecke. Bobby schlarpste.

Das alles sagten sie nicht vor ihren Ohren, sondern vielleicht einmal, wenn sie in die Küche ging, um im Bügelofen nachzuschüren oder, wenn sie draußen im Vorgärtchen die gebügelte Wäsche in der Sonne ausbreitete. Denn sie war bei Lotte als Lehrmädchen eingetreten. Aber mir kam ein solches Wort hie und da zu Ohren, und dann dachte ich: Ja, gelt, die gefällt euch schon.