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Sein Begleiter und er hatten den kurzen Kampf Michael Strogoff’s mit angesehen. „Zum Teufel! platzte Alcide Jolivet heraus, für einen einfachen Kaufmann, Herr Korpanoff, wissen Sie mit dem Jagdmesser doch recht leidlich umzugehen.

Alcide Jolivet erschien etwas ernster als gewöhnlich, was unter den gegebenen Verhältnissen wohl nicht allzu sehr Wunder nehmen durfte. Kaum hatte Letzterer sich auf dem Vordertheile des Schiffes eingerichtet, als er eine Hand auf seiner Schulter fühlte. Er drehte sich um und erkannte Nadia, die Schwester jenes früheren Nicolaus Korpanoff, jetzt Michael Strogoff, des Couriers des Czaaren.

Ihre Gegenwart kann mir nicht unnützlich sein und wird dazu beitragen, jeden Verdacht wegen meiner Person zu zerstreuen. Unter einem Manne, der ganz allein durch die Steppen zieht, könnte man weit eher einen Courier des Czaaren vermuthen. Begleitete mich dagegen jenes junge Mädchen, so müßte ich ja in aller Augen weit mehr als der Kaufmann Nicolaus Korpanoff meines Podaroshna erscheinen.

Iwan Ogareff galt es als unbestreitbare Thatsache, daß der angebliche Nicolaus Korpanoff kein Anderer sei, als Michael Strogoff, der Courier des Czaaren, der sich unter einem falschen Namen verbarg und der einen Auftrag haben mußte, dessen Kenntniß für ihn von der weitgehendsten Bedeutung sein konnte. Er gab also sofort Befehl, Jenen zu verfolgen.

Trotzdem feilschte er der Form wegen bei dessen Einkaufe nicht wenig, um seiner Rolle als einfacher Kaufmann Nicolaus Korpanoff auch hier treu zu bleiben. Nadia folgte ihrem Reisegefährten bei seinen Nachsuchungen nach einem Fuhrwerke. Trotz ihres verschiedenen Zweckes hatten doch Beide dieselbe Eile, an das Ziel zu gelangen und demnach baldigst abzureisen.

Sie gestand, wie ein unerklärlicher Instinct sie zu der unbekannten, bejahrten Gefangenen hingezogen und wie gern sie für jene gesorgt, aber auch, wie sehr sie selbst dadurch an Muth und Vertrauen gewonnen habe. Zu jener Zeit hielt sie Michael Strogoff ja noch für Nicolaus Korpanoff. „Der ich immer hätte bleiben sollen“, fiel da der Blinde ein, um dessen Stirn sich düstere Wolken lagerten.

Jetzt konnten ihn Alcide Jolivet und Harry Blount ja nicht mehr für den Kaufmann Nicolaus Korpanoff erkennen, sondern als den wahren Michael Strogoff, den Courier des Czaaren.

Michael Strogoff durfte das nicht vergessen; er war nicht mehr ein Courier, sondern ein einfacher Kaufmann, Nicolaus Korpanoff, der sich von Moskau nach Irkutsk begab, und als solcher allen Zufälligkeiten einer gewöhnlichen Reise unterworfen. Unbemerkt hindurch zu kommenob mehr oder weniger schnell, – aber jedenfalls hindurch zu kommen, darin lag seine Aufgabe.

Ich weiß wohl, daß sie den Weg von Kasan nach Tschim einschlagen können, aber dieser bietet keinerlei Beförderungsmittel, und ein Tarantaß mit tüchtigen sibirischen Rossen kommt einem Zigeunerwagen allemal zuvor. Also ruhig, bleib’ ruhig, Freund Korpanoff!“ Jetzt waren der alte Tsigane und Sangarre auch schon unter der Menge verschwunden.

Meiner Treu, Herr Korpanoff, wandte er sich an Michael Strogoff, Sie ziehen uns hier allerdings aus einer argen Verlegenheit.