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Die hohen spitzen Schilde waren dicht nebeneinander in den Rasen gesteckt und bildeten eine Mauer um das Fußvolk. Die Klinabaren standen außerhalb dieses Kreises, und noch weiter weg, in Abständen, die Elefanten. Die Söldner waren von den Strapazen erschöpft und wollten deshalb lieber den kommenden Tag abwarten. Ihres Sieges gewiß, beschäftigten sie sich die ganze Nacht mit Essen und Trinken.

Die Nacht sank herab. Der Himmel hing tief und war mit Wolken bedeckt. Noch zwei volle Stunden ritten sie in westlicher Richtung bergan, dann erblickten sie plötzlich vor sich eine Anzahl kleiner Feuer. Sie brannten in der Tiefe eines Talkessels. Hier und da blitzten goldne Flecken auf, die sich hin und her bewegten. Das waren die Panzer der Klinabaren im punischen Lager.

Rechts und links von den Elefanten schwärmten die Schleuderer, eine Schleuder um die Hüften geschlungen, eine zweite um den Hals, eine dritte in der rechten Hand. Ihnen schlossen sich die Klinabaren an, jeder einen Neger neben sich. Sie steckten ihre Lanzen zwischen den Ohren ihrer Pferde hindurch, die wie sie in Gold strotzten.

Er verlangsamte nur allmählich seinen Vormarsch. Die Elefanten machten Halt, wiegten ihre schweren mit Straußenfedern geschmückten Köpfe und schlugen sich mit den Rüsseln gegen die Schultern. Durch die Abstände hindurch erblickten die Söldner die Kompagnien der Leichtbewaffneten und weiterhin die großen Helme der Klinabaren, in der Sonne blitzende Waffen, Panzer, Helmbüsche und flatternde Banner.

Die Klinabaren, deren Pferde erschöpft waren, machten keinen Versuch, die Söldner zu verfolgen. Die Ligurer, von Durst verzehrt, schrien und wollten nach dem Flusse. Nur die Karthager, die in der Mitte der Karrees gestanden und weniger auszuhalten gehabt hatten, stampften vor Begier, weil ihnen die Gelegenheit zur Rache zu entgehen drohte.

Um Futter zu sparen, befahl der Marschall den Klinabaren, ihre minder kräftigen Hengste zu töten. Man weigerte sich mehrfach. Hamilkar ließ die Ungehorsamen enthaupten. Man verzehrte die getöteten Pferde. Die Erinnerung an dies frische Fleisch rief an den folgenden Tagen große Traurigkeit hervor.

Sie marschierten zwischen Klinabaren, wobei sie sich mit einer Hand auf den Rücken der Pferde aufstützen durften, sonst hätten sie sich vor Mattigkeit nicht aufrecht halten können. Nachdem die erste Freude vergangen war, begannen sich die Zehn Sorgen zu machen. Hamilkars Forderungen würden grausam sein!

Wollte man einen allgemeinen Angriff ansetzen, so mußte man sich auf dem zu engen Raume gegenseitig schaden. Die Numidier konnten zwar eine Attacke mitten hinein reiten; jedoch waren ihnen die gepanzerten Klinabaren stark überlegen. Und wie sollte man über die Schanzpfähle hinwegkommen? Auch die Elefanten waren noch nicht genügend abgerichtet. »Ihr seid allesamt Feiglingeschrie Matho.

Auf die beiden Flügel stellte er die Naffurs, die kurzgeschorene, mit Straußenfedern geschmückte Kamele ritten. Der Suffet brachte seine Karthager in eine ähnliche Schlachtordnung. Rechts und links von der Phalanx des gepanzerten Fußvolks stellte er die Leichtbewaffneten und die Klinabaren auf, an den Flügeln die Numidier.

Endlich sollten zwölfhundert Neger aus dem Karawanenviertel, unter die Klinabaren verteilt, neben den Pferden herlaufen, indem sie sich mit der Hand an den Mähnen festhielten. Alles war marschbereit, und dennoch rückte Hamilkar nicht aus. Oft verließ er Karthago nachts ganz allein und wagte sich über die Lagune hinaus bis zur Mündung des Makar. Suchte er mit den Söldnern Fühlung?