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Oder wenn man durch einen Hohlweg zog, hörten die Flügelmänner plötzlich Steine rollen, und wenn sie aufblickten, sahen sie oben am Rande der Schlucht einen barfüßigen Mann davonlaufen. Währenddem waren Utika und Hippo-Diarrhyt frei, da die Söldner sie nicht mehr belagerten. Hamilkar befahl diesen Städten, Hilfe zu schicken.

Spendius drang auf eine sofortige Belagerung Karthagos. Naravas war dagegen. Man müsse sich zunächst der umliegenden Orte bemächtigen. Das war ebenso die Meinung der Veteranen wie die Mathos, und so wurde bestimmt, daß Spendius Utika und Matho Hippo-Diarrhyt angreifen sollten. Das dritte Heer sollte sich an Tunis anlehnen und die Ebene vor Karthago besetzen. Autarit übernahm dies.

Beim Schein der Sterne sah er lange, unregelmäßige Haufen auf dem Boden liegen. Es waren die Reihen der Barbaren. Er bückte sich. Sie waren alle tot. Er rief. Keine Stimme gab ihm Antwort. Er hatte am nämlichen Morgen mit seinen Truppen Hippo-Diarrhyt verlassen, um gegen Karthago zu marschieren.

Alles begann zu wanken. Der Suffet erfuhr es und gab alle Hoffnung auf Hilfe auf. Jetzt war er unwiderruflich verloren. Sofort entsandte er Naravas, um die Grenzen seines Reiches zu sichern. Er selbst beschloß, nach Karthago zurückzukehren, dort eine neue Aushebung zu machen und den Krieg abermals zu beginnen. Die Barbaren in Hippo-Diarrhyt bemerkten sein Heer, wie es aus den Bergen herabkam.

Indem das Söldnerheer zwischen dem Berge der Heißen Wasser und Hippo-Diarrhyt hin- und hermarschierte, sollte es dem Suffeten die Annäherung an die tyrischen Städte unmöglich machen und ihm die Rückkehr nach Karthago verlegen. Währenddem sollten die beiden andern Heere versuchen, Hamilkar im Süden zu fassen, und zwar Spendius von Osten, Matho von Westen her.

Das Leichengewirr bedeckte den Berghang von oben bis unten. Die Überlebenden rührten sich ebensowenig wie die Toten. In großen und kleinen Gruppen herumhockend, blickten sie einander verstört an und sprachen kein Wort. Jenseits der weiten Prärie blitzte der See von Hippo-Diarrhyt in der untergehenden Sonne. Rechts davon ragten enggedrängte weiße Häuser über einen Mauergürtel hinweg.

Er eilte nach Hippo-Diarrhyt, besichtigte die Arbeiten im Gebirge, kam zurück und ruhte keinen Augenblick. Spendius beneidete ihn um seine Kraft. Alles, was die Aussendung von Aufklärern und Spionen, die Wahl der Vorpostenstellungen, den Bau von Maschinen und sonstige Verteidigungsmaßregeln betraf, überließ Matho willig seinem Gefährten. Von Salambo sprachen beide nicht mehr.

Dank der Begeisterung der einen und der Feigheit der andern stand alsbald ein Heer von fünftausend Mann noch vor der bestimmten Frist marschbereit. Es rückte schleunigst vor Utika, um den Suffeten im Rücken zu decken, während weitere dreitausend Mann Kerntruppen eingeschifft wurden, um bei Hippo-Diarrhyt zu landen und die Barbaren von dort zu vertreiben.

Utika und Hippo-Diarrhyt wiesen das angebotene Bündnis zurück. Als phönizische Kolonien gleich Karthago hatten sie ihre eignen Regierungen und ließen in die Verträge, die sie mit der Republik schlossen, immer von neuem die ausdrückliche Anerkennung ihrer Selbständigkeit aufnehmen.

Dann lockten die Bürger von Hippo-Diarrhyt die dreihundert Leute Hannos durch einen blinden Alarm auf die Stadtmauern, schlichen sich hinter sie, packten sie unversehens bei den Beinen und warfen sie über die Wälle. Die wenigen, die nicht tot waren, wurden verfolgt und ins Meer gejagt.