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Oder wenn man durch einen Hohlweg zog, hörten die Flügelmänner plötzlich Steine rollen, und wenn sie aufblickten, sahen sie oben am Rande der Schlucht einen barfüßigen Mann davonlaufen. Währenddem waren Utika und Hippo-Diarrhyt frei, da die Söldner sie nicht mehr belagerten. Hamilkar befahl diesen Städten, Hilfe zu schicken.

Selbst wenn eine derartige Rückwärtsbewegung exerzierplatzmäßig halbwegs zu stande käme, würde sie doch die zum Hauptangriff vorgehenden Hauptmassen verwirren und ihnen jeden Elan nehmen. Seite 201 und 205. Nach Polybios standen 10000 Mann am Brückenkopf und 15000 vor Utika. Flaubert wechselt diese Zahlen, absichtlich oder aus Irrtum. Seite 210.

Er bedurfte eines Stützpunktes an der Küste, um von den Inseln oder von Kyrene Proviant und Soldaten beziehen zu können. Am meisten lockte ihn der Hafen von Utika, weil er Karthago am nächsten lag. Der Suffet brach also von Zuitin auf und umging vorsichtig den See von Hippo-Diarrhyt.

Spendius drang auf eine sofortige Belagerung Karthagos. Naravas war dagegen. Man müsse sich zunächst der umliegenden Orte bemächtigen. Das war ebenso die Meinung der Veteranen wie die Mathos, und so wurde bestimmt, daß Spendius Utika und Matho Hippo-Diarrhyt angreifen sollten. Das dritte Heer sollte sich an Tunis anlehnen und die Ebene vor Karthago besetzen. Autarit übernahm dies.

Dank der Begeisterung der einen und der Feigheit der andern stand alsbald ein Heer von fünftausend Mann noch vor der bestimmten Frist marschbereit. Es rückte schleunigst vor Utika, um den Suffeten im Rücken zu decken, während weitere dreitausend Mann Kerntruppen eingeschifft wurden, um bei Hippo-Diarrhyt zu landen und die Barbaren von dort zu vertreiben.

Der Morgen graute, als er von der Berghöhe Utika erblickte, davor die Gerippe der vom Feuer geschwärzten Belagerungsmaschinen, die wie Riesenskelette an den Stadtmauern lehnten, und südlicher das Söldnerlager. Alles ruhte in seltsamer Stille und Ermattung.

»Aber wie, auf welche Weise haben die Karthager euch geschlagenDer ehemalige Sklave begann den taktischen Hergang der Schlacht zu erzählen. Matho sah im Geiste alles vor sich und geriet in große Aufregung. Das Heer, das vor Utika lag, hätte Hamilkar in den Rücken fallen müssen, statt zur Brücke zu eilen, meinte er. »Ach, ich weiß es wohlgab Spendius zu.

Doch beide Städte waren so gelegen, daß Karthagos Feinde sie keinesfalls links liegen lassen durften. Utika, tief drinnen an einem Meerbusen, lag wie geschaffen, Karthago von auswärts Hilfe zu schicken. Fiel Utika allein, so trat Hippo-Diarrhyt, sechs Stunden weiter nordwestlich an der Küste, an seine Stelle, und die Hauptstadt, von dort mit Lebensmitteln versehen, blieb uneinnehmbar.

Ein einziger Ruf erscholl: »Die KarthagerUnd ohne Signal, ohne Befehl, ohne Ordnung eilten die Belagerer von Utika und die Brückenbesatzung heran, um sich gemeinsam auf Hamilkar zu werfen. Spendius erbebte bei diesem Namen. »Hamilkar! Hamilkarwiederholte er, nach Atem ringend. Und Matho war nicht da! Was sollte er machen! Keine Möglichkeit zu fliehen!

Hamilkar hatte geglaubt, die Söldner würden ihn entweder vor Utika erwarten oder gegen ihn vorrücken. Aber da er seine Streitkräfte weder zum Angriff noch zur Verteidigung für ausreichend schätzte, war er auf dem rechten Ufer des Flusses nach Süden marschiert, was ihn vor einem unmittelbaren Überfalle sicherte.