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Aber das Wohlbefinden, so rasch es gekommen, so rasch ging es auch wieder, und ehe noch das Erntefest heran war, waren die Kräfte schon so geschwunden, daß die Kranke die Treppe kaum noch hinunter konnte. Sie blieb deßhalb oben, sah auf den Hof und machte sich, um doch etwas zu thun, mit der Neu-Einrichtung sämmtlicher Oberzimmer zu schaffen.

Gegen Abend öffnete die Vorsteherin plötzlich weit die Fensterflügel im KrankenzimmerLilli war tot. Sanft hatte der Todesengel sie auf die Stirn geküßt und sie hinweggetragen in sein dunkles Schattenreich. Wie ein sorglos schlummerndes Kind lag sie da, der krampfhaft entstellende Zug war geschwunden und ein friedliches Lächeln lag über den leise geöffneten Lippen.

Auch müßt Ihr bedenken, daß Ihr in der Zeit dieses Noviziats vielleicht Eure Sehkraft wiedererlangt, die gegenwärtig geschwunden oder doch getrübt sein muß, und dann vielleicht gewahr werdet, wie sehr Ihr zu fliehen habt, was Ihr gegenwärtig mit so großem Eifer verfolgt. Erlangt Ihr aber die verlorene Freiheit wieder, so erhaltet Ihr durch aufrichtige Reue auch Verzeihung für jede Schuld.

Konventionen wären wichtig gewesen, leichte und respektierte Formen. Die Mutter war zu bald aus dem Kreis geschwunden, den Vater beraubten Tagesplage und Existenzangst immer mehr des Aufblicks.

Keinem Gesetze wird noch gehorcht, ausser dem einen, dass nichts fuer nichts gegeben wird. Alle Tugenden sind geschwunden; dafuer begruessen den Erwachten als neue Insassen die Gotteslaesterung, die Wortlosigkeit, die Geilheit. "O wehe dir, Marcus, ueber solchen Schlaf und solches Erwachen!" Es war allerdings fuer solche Maenner in Rom kein Platz mehr.

Namentlich in den Städten und dies gilt besonders von Tripolis, sind die alten Vorurtheile gegen Christen und Juden geschwunden. Die Mohammedaner huldigen in ganz Tripolitanien dem malekitischen Ritus, welcher auch offenbar für Nomadenvölker der bequemste ist. Dass übrigens von malekitischen oder hanbalitischen etc.

Der Nebel war nach und nach geschwunden, ein Teil der fernen oder der näheren Berge war nach dem andern sichtbar geworden, verschwunden, wieder sichtbar geworden, und endlich stand Alles im Sonnenglanze ohne ein Flöckchen Nebel, der wie ausgetilgt war, in sanfter Bläue oder wie in goldigem Schimmer oder wie im fernen, matten Silberglanze, in tiefem Schweigen und unbeweglich da.

Auf seine Fragen nach einer Herberge erhielt er nirgends Antwort. Die Leute liefen aufgeregt durcheinander, denn heute war der letzte Tag der Wahl und war bis dahin kein König gefunden, dann stand ihnen großes Unglück bevor. Einer flüsterte dem andern zu, daß wieder fremde Prinzen angekommen seien. Die Hoffnung auf einen Herrscher war ihnen noch nicht geschwunden.

Astorre bebte, das fallende Beil möchte sich irren, und fühlte sich in tiefster Seele erschüttert, nicht anders als das erste Mal, nur daß ihm die Sinne nicht schwanden, wie sie ihm damals geschwunden waren, als die schreckliche Szene in Wahrheit und Wirklichkeit sich ereignete, und er erst wieder zu sich kam, als alles vorüber war.

Ich habe von Kraus Abschied nehmen müssen. Kraus ist gegangen. Ein Licht, eine Sonne ist geschwunden. Mir ist es, als wenn es von jetzt ab in der Welt und Umwelt nur noch Abend sein könnte. Bevor eine Sonne untertaucht, wirft sie noch rötliche Strahlen über die dunkelnde Gegenwart, ähnlich Kraus.