United States or Christmas Island ? Vote for the TOP Country of the Week !


Aus diesen wenigen Gliedern sollte er ein Ganzes machen, das völlig sich rundet, wo eines aus dem andern sich völlig erkläret, wo keine Schwierigkeit aufstößt, derenwegen wir die Befriedigung nicht in seinem Plane finden, sondern sie außer ihm, in dem allgemeinen Plane der Dinge suchen müssen; das Ganze dieses sterblichen Schöpfers sollte ein Schattenriß von dem Ganzen des ewigen Schöpfers sein; sollte uns an den Gedanken gewöhnen, wie sich in ihm alles zum Besten auflöse, werde es auch in jenem geschehen: und er vergißt diese seine edelste Bestimmung so sehr, daß er die unbegreiflichen Wege der Vorsicht mit in seinen kleinen Zirkel flicht und geflissentlich unsern Schauder darüber erregt?

SIRENEN: Weg das Hassen! weg das Neiden! Sammeln wir die klarsten Freuden, Unterm Himmel ausgestreut! Auf dem Wasser, auf der Erde Sei's die heiterste Gebärde, Die man dem Willkommnen beut. MEPHISTOPHELES: Das sind die saubern Neuigkeiten, Wo aus der Kehle, von den Saiten Ein Ton sich um den andern flicht.

Schwer ist die Kunst, vergänglich ist ihr Preis, Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze; Drum muß er geizen mit der Gegenwart, Den Augenblick, der sein ist, ganz erfüllen, Muß seiner Mitwelt mächtig sich versichern Und im Gefühl der Würdigsten und Besten Ein lebend Denkmal sich erbaun So nimmt er Sich seines Namens Ewigkeit voraus.

2 Daß diese Blumen, die er bricht Und mahlerisch in Kränz' und Sträuße flicht, Um in den Harem sie, wie üblich ist, zu schicken, Vielleicht Amandens Locken schmücken, Ihr schönes Leben vielleicht an ihrer lieblichen Brust Verduften, der Gedank' erfüllt ihn mit Entzücken; Das schöne Roth der Sehnsucht und der Lust Färbt wieder seine Wang' und strahlt aus seinen Blicken.

39 Durchnäßt bis auf die Haut, wie konnten sie vermeiden Sich ungesäumt am Strande zu entkleiden? Hoch stand die Sonn' und einsam war der Strand. Allein, indeß ihr triefendes Gewand An Felsen hängt, wohin dem Sonnenstrahl entfliehen, Der deine Lilienhaut, Amanda, dörrt und sticht? Der Sand brennt ihren Fuß, die schroffen Steine glühen, Und ach! kein Baum, kein Busch, der ihr ein Obdach flicht!

Sein wunderbarer Glanz flicht Silbernetze, Die über Land und Meer sich schimmernd breiten, Auch über meinen Strand, wo nun die Steinchen Des Sandes klar wie Diamanten schimmern.

Die Kunst als Todtenbeschwörerin. Die Kunst versieht nebenbei die Aufgabe zu conserviren, auch wohl erloschene, verblichene Vorstellungen ein Wenig wieder aufzufärben; sie flicht, wenn sie diese Aufgabe löst, ein Band um verschiedene Zeitalter und macht deren Geister wiederkehren.

Und wie durch Nebelschleier Die Sonne siegreich bricht, Der jungen Flur ein goldnes Band Ums Lockenantlitz flicht: So überglänzt mit Purpurschein Die Liebe nun mein ganzes Sein, Gießt goldne Feuer nieder Und wirbt um neue Lieder ... Und nah und ferne quellen Blitzende Wellen empor An meinem Lebenshorizont Aus Dunst und Wolkenflor!

Noch erzürnt, aber doch schon wieder den warmen Strahl auf den Wangen fühlend, schütteln die Bäume ihr Laub, und rauschen und rascheln, Blatt und Zweiglein wieder in die alte Form zu bringen, aus der sie der ungestüme Störenfried herausgerissen, und der warme Duft der aus den Thälern steigt wird zum Nebelschleier, den sich der Berg wie Silberfäden durch die Krone flicht, und dem das sinkende Tagsgestirn noch seinen schönsten herrlichsten Farbenschmelz verleiht.

Meinst du, es werde Niemand nach der Uhr fragen? Aus der Kirche bringt der Vater die Hiobspost, gestern Abend sei dem Melchior die Silberuhr, welche er an der Wand hängen hatte weggefunden worden, der Benedict glaubt sein Todesurtheil zu vernehmen, doch flicht der Vater diesmal keinen Seilstumpen und versetzt dem Bueb nur gelegentlich einen Stoß, daß derselbe der Länge nach zu Boden stürzt und will einen Fußtritt oben drauf setzen, den die herbeieilende Mutter jedoch verhindert.