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Seither hing Christine an der Hüterin ihrer Kindheit mit einer Liebe, die sich immer mehr verschönte und klärte, je mehr sich Christinens herbe Jungfräulichkeit entfaltete und je mehr sich ihre ausgeprägte Eigenart und frühzeitige Selbstständigkeit entwickelten und ausreiften. Harmlos lächelnd war Frau Betti ihrem Liebling entgegengetreten.

Der Vogt, ein unumschränkter Dorfmonarch und vielgeltender reicher Mann, war Christinens Vetter, hatte deren Heirath mit dem Paul ungerne gesehen, doch als diese nicht mehr verhindert werden konnte und geschehen war, nahm er sich des Paares gewaltig an.

Sie hatte die früh verstorbene Mutter Christinens mit selbstloser Aufopferung gepflegt, war dann in dieselbe ansteckende Krankheit verfallen und rang lange mit dem Tode.

Ich bin nicht wert, zu Ihnen aufzuschauen ... Sie sind so rein und so innerlich stark so jung noch und schon so tief und fest in sich gefügt ... Ich aber ...« In Christinens Auge war wieder Wärme gekommen und eine unendliche Milde in ihre zitternde Stimme. »Ich werde Ihrer Mutter sagen, daß Sie krank gewesen sind, schwer krank.

Rasch flogen Christinens suchende Blicke über die ungefügen Ziffern. Dann richteten sich die großen blauen Augen kalt und fragend drohend fast nach dem erschrockenen Weiblein. »Wo hast du das viele Geld her nach alledem?« »Vom vom Ferdl, vom Prinz Ferdl.« »Auf Wechsel?« »Ich ich glaub.« »Wann ist der erste fällig?« »Zu Neujahr glaub ich.« »Kannst du zahlen?« »Nein

Als er endlich einschlief, ängsteten ihn wirre Träume. Er sieht immer Christinens schwarze Augen mit einem seltsamen Ausdruck auf sich gerichtet. Immer starren sie ihn an, zum Verrücktwerden! Er schlägt danach, er stürzt sich auf sie. Er packt sie am Hals, sie lächelt, er würgt sie wie wahnsinnig und empfindet dabei eine namenlose Angst.

Und er fand den Weg zu dem herbverschlossenen Herzen Christinens, dieser angststarre flehende zürnende Mutterblick. Aber sie gab dieser warmen Regung nicht nach und sagte in festem Tone: »Die Kuh, Betti, kaufe ich! Die 300 Kronen, die er wieder haben will, bring ich ihm selbst! Ich fahre morgen nach Wien, die Weihnachtseinkäufe zu besorgen.« »Du du willst ...?!« »Ja!

Täglich kamen neue Klagen, und so mußte der Papst doch dem Gouverneur den Befehl geben, sich der Brüder Missori zu bemächtigen; aber es war ihm dieses nicht gestattet, da sie den Titel "Garde der Königin" führten. Man mußte daher danach trachten, sie außerhalb des Bannkreises von Christinens Macht zu fangen. Als dieses die Missori erfuhren, verließen sie das Viertel nicht mehr.