United States or Lebanon ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie setzte eilig ihren Marsch fort, und ehe noch die bündische Reiterei zum Nachsetzen herbeigerufen werden konnte, hatte der Herzog mit wenigen Begleitern sich zur Seite geschlagen; er gewann einen großen Vorsprung, denn die Reiterei des Bundes erreichte die berittene Schar der Bürger erst vor den Toren von Stuttgart, und es fand sich unter ihnen weder der Herzog noch einer seiner wichtigeren Anhänger, außer dem Kanzler Ambrosius Volland, den man halb tot vom Pferd hob.

Er machte seine Begleiter darauf aufmerksam. Sie sahen sich besorgt um und musterten den Zug, der wohl fünfundzwanzig Pferde betragen mochte. Es schien bündische Reiterei zu sein, denn des Herzogs Völker waren gesprengt und zogen nicht mehr in so geordneten Scharen wie diese.

Der Zug hatte sich während dieser Strafrede Bertas vor dem Rathaus aufgestellt; die bündische Reiterei, die noch vorüberzog, hatte wenig Interesse mehr für die beiden Mädchen. Als daher die Herren abgesessen und zum Imbiß ins Rathaus gezogen waren, als die Zünfte ihre Glieder auflösten und das Volk sich zu verlaufen begann, zogen auch sie sich vom Fenster zurück.

Sie waren zwar weit entfernt, gegen die bündische Besatzung auf ihre eigene Faust einen Aufruhr zu unternehmen, aber sie sprachen zueinander: "Gevatter, wart nur, bis es Nacht wird, da wollen wir den Reichsstädtern zeigen, wo sie her sind, wir Stuttgarter." Dem bündischen Statthalter, Christoph von Schwarzenberg, entging diese Bewegung unter den Bürgern nicht.

Hauptmann. Götz. Hauptmann. Ruft der Mutter, sie soll Blutwurzel bringen und Pflaster. Hauptmann. Hier ist mein Feiertagswams. Götz. Gott lohn's. Hauptmann. Ist mir herzlich lieb, Euch zu haben. Götz. Kennt Ihr mich? Hauptmann. Wer sollte Euch nicht kennen! Götz, unser Leben und Blut lassen wir für Euch. Schricks. Kommen durch den Wald Reiter. Sind Bündische. Hauptmann. Eure Verfolger!

Das bündische Heer, das auf dem Hügel, den die Herzoglichen früher gehalten hatten, angekommen war, begrüßte seinen Feind aus vielen Feldschlangen und Kartaunen; dann zogen sie sich allmählich herab ins Tal. Sie schienen durch ihre ungeheure Anzahl das kleine Heer des Herzogs erdrücken zu wollen.

Noch habt Ihr nichts als Stuttgart und die Umgegend; noch liegen in Urach, Asperg, Tübingen, Göppingen überall bündische Besatzungen. Wird die Landschaft Euch beistehen, den Bund zu versagen, wenn sie hört, auf welche neue Ordnung sie huldigen soll?" "Ich sag': Ist mir die Landschaft beigestanden, als ich Württemberg mit dem Rücken ansehen mußte?

Ich stand nicht weit davon und sah, wie Stadion auf den Wall kam und antwortete: 'Nein; denn es wäre wider den Pakt des Stillstandes; aber ich sehe, daß Ihr im Feld baut. Georg von Frondsberg rief: 'So es geschehen, ist es ohne meinen Befehl geschehen; wer bist Du? Da antwortete der im Schloß: 'Ich bin Ludwig von Stadion. Darauf lächelte der Bündische und strich sich den Bart.

Gestern nacht waren die Bundesräte und der Statthalter noch hier, folglich war Stuttgart noch in der Gewalt des Bundes, und der Ratsschreiber, der durchaus kein Untertan Sr. Durchlaucht ist, hat nicht anders gehandelt als jeder bündische Soldat, der auf Befehl seines Oberen gegen uns zu Feld zog." "Ei, die Jugend, die Jugend! Wie Ihr alles überhaspelt, junger, sehr wertgeschätzter Freund!

Heran, mein treuer Bannerträger!" wandte er sich mit huldreicher Miene zu Georg. "Du hast treulich Wort gehalten bis an die Tore von Stuttgart. Ich will's vergelten Bei St. Hubertus, jetzt ist die Braut Dein nach Recht und Billigkeit. Trag mir meine Fahne vor, wir wollen sie aufpflanzen auf meinem Schloß und jenes bündische Banner in den Staub treten!