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Ich freue mich, daß die beste deutsche Komödie dem richtigsten deutschen Beurteiler in die Hände gefallen ist. Und doch war es vielleicht die erste Komödie, die dieser Mann beurteilte. Fußnote "Misanthrope", Acte II, Sc. 4.

Bei seinen Gesprächen hatte er sonst nur notdürftig gefällige Zuhörer gefunden, da er gegenwärtig mit Künstlern und Kennern zu sprechen das Glück hatte, die ihn nicht allein vollkommen verstanden, sondern die auch sein Gespräch belehrend erwiderten. Mit welcher Geschwindigkeit ging man die neusten Stücke durch! Mit welcher Sicherheit beurteilte man sie!

Bei mir schien sich dieser Ausspruch zu bestätigen. Seit ich die Bauzeichnungen in dem Rosenhause gesehen hatte, faßte ich Bauwerke leichter auf, beurteilte sie leichter, und ich begriff nicht, warum ich früher auf sie nicht so aufmerksam gewesen war. Im Oberlande war es noch viel rauher, als ich es in der Stadt verlassen hatte.

So hatte er bis jetzt gedacht, nun fiel es ihm mit einem Male wie Schuppen vor den Augen, daß er ihren Charakter falsch beurteilte, daß es verkehrt war, ihr stets nachzugeben, denn das stachelte sie immer von neuem zum Trotz und Widerspruch auf. Diese Erkenntnis war bitter für ihn. –

Er verstand sein Handwerk aus dem ff und beurteilte die Sache, wie sie war: so lange es ihm gelang, eine gewisse kleine, helle Eule, die mitten in dem Klumpen saß, nicht zu treffen, würden die andern schon festsitzen wie die Kletten. Er bekam neun! Dann war der Bann gebrochen. Die kleine, helle Jungfer glitt mit zum Himmel erhobenen Augen hintenüber, und nun zerstob der Rest in alle Winde.

"Laß es uns versuchen!" sagte der Hauptmann, indem er die Lage mit den Augen überlief und schnell beurteilte. "Ich mag mit Bürgern und Bauern nichts zu tun haben, wenn ich ihnen nicht geradezu befehlen kann", versetzte Eduard. "Du hast so unrecht nicht", erwiderte der Hauptmann; "denn auch mir machten dergleichen Geschäfte im Leben schon viel Verdruß.

Der allzeit vertrauensvolle List sah das Ideal der deutschen Zolleinheit bereits nahezu verwirklicht, und als er bald darauf nach Frankfurt kam, fand er seinen Gönner Wangenheim in einem Rausche des Entzückens: so trug das reine Deutschland der gesamten Nation doch endlich die Fackel voran! Minder hoffnungsvoll, aber durchaus wohlwollend beurteilte Bernstorff den Entschluß der süddeutschen Höfe.

Hatte ich früher schon oft Gelegenheit gehabt, ihn hoch zu achten, und hatte ich zu verschiedenen Zeiten entdeckt, daß er bedeutendere Eigenschaften besitze, als ich geahnt hatte, so war ich doch nie in der Lage, ihn beurteilen zu können, wie ich ihn jetzt beurteilte.

Helga war ihm ein Maß geworden, nach dem er die Menschen beurteilte, wahrlich, es gab nicht viele, die ein so liebevolles Herz hatten. Von Tag zu Tag gefiel ihm Hildur weniger; aber er kam nie auf den Gedanken, daß er von der Heirat abstehen könnte. Er suchte sich einzureden, daß sein Mißmut nichts andres sei als leere Grillen.

Er beurteilte seine künftigen Schicksale, seine natürlichen Neigungen und Fähigkeiten, ob er glücklich, reich oder arm, zu Ehren gelangen werde oder nicht, heiraten werde oder nicht, Kinder bekommen werde oder nicht, was er für Krankheiten zu erwarten und in welchem Alter er sterben würde.