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Der ziemlich geringen Menge Silbergeldes wegen, die ich bei mir hatte, kam mir diese Forderung recht ungelegen, doch stellte ich die Männer schliesslich mit einem Vorschuss von 10 fl pro Kopf zufrieden. Als ich ihnen dabei die Arbeitstage, welche sie gut hatten, vorzählte, meinte Bo Bawan, der auf der Reise auf seine Weise Rechnung geführt hatte, sie kämen nach meiner Angabe um 1 Tag zu kurz.

Im allgemeinen bediente man sich der alten Busangsprache, nur wenn es die Ereignisse der letzten Zeit und den Zweck dieser Versammlung zu erzählen galt, eine Aufgabe die Bo Bawan zufiel, gebrauchte man das moderne Busang.

Erst gegen Morgen endeten die Zeremonien und fand die eigentliche Beschwörung der bösen Geister statt, welche die Krankheit verursacht hatten. Während man den Raum verdunkelte, wurden Bo Bawan und die Priesterinnen von ihren Geistern besessen, gerieten in Aufregung, jagten den bösen Geistern nach und vertrieben sie endlich aus der Wohnung.

An der Ufertreppe stehend boten alle zugleich in altem Busang den Geistern ein Küchlein, ein Bambusgefäss mit Salz, Reis und essbare Blätter, sowie einen weissen Kattunlappen zum Opfer an. Nachdem alle die Gegenstände in die Hand genommen hatten, schleuderte Bo Bawan sie über den Fluss.

Der vornehme Kajanpriester Bo Bawan hatte, was der Entfernung wegen nur selten vorkam, eine Frau aus einer dieser Familien geheiratet; im Jahre 1891 begleitete er mich auf meiner ersten Reise den Mahakam hinunter, um mit seiner Gattin deren Angehörige am Rata zu besuchen.

Den eigentlichen Festtag leiteten 3 der obersten weiblichen und Bo Bawan, der oberste männliche Priester mit einem Opfer an die unter dem Flusse wohnenden Geister ein.

Über das Geheimnis, das ihren Tod umgab und die Rolle, welche die Geisterwelt dabei gespielt haben sollte, begannen in der Überzeugung der Leute Zweifel zu entstehen, und die Vorstellung, dass Anjang Bawan seine Frau, wahrscheinlich aus Eifersucht, selbst getötet hatte, gewann immer mehr Glauben.

Es war ein Glück, dass sein Sohn Bang Awan und der Priester Bo Bawan sich bei den Uma-Bom befanden. Die Kajan glaubten nämlich sogleich an Verrat und Vergiftung seitens der Kenja und eine Erzürnung der Geister von Apu Kajan und wollten daher ohne Zögern mit dem kranken Kwing den Fluss hinauffahren, um im Walde zu kampieren und den Geistern zu opfern.

Einige junge Leute mit grossen Gongen und Becken stellten sich zur Seite, worauf Bo Bawan in der Busangsprache die Luft-, Wasser- und Erdgeister anrief, unter lautem Dröhnen der Instrumente. Darauf steckten die beiden Hauptpersonen in jedes gespaltene Bambusende ein Ei, wobei sie ständig die Geister um Hilfe anflehten.

Zuerst kamen Kwing und sein Sohn Bang, beide mit hübschem Lenden- und Kopftuch bekleidet und mit einem Schwert bewaffnet, von ihrer Wohnung herab, gefolgt vom Priester Bo Bawan und einer ganzen Reihe von Männern, die sich alle auf den Brettern niederliessen.