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Das linke nannte sie Schlafkabinett, das rechte, weil sie ihren ganzen Vorrat überflüssiger Tassen und eine bronzierte Maschine auf einen runden Tisch gesetzt hatte, das Teezimmer. Zum Dessert kam sogar das feinere Porzellan mit gemalten Gegenden und die damaszierten Straßburger Messer, die sonst nur alle hohen Festtage aufgelegt wurden.

Wenn wir alle jungen Leute beiderlei Geschlechts lehren würden, daß eine würdige Ehe und Elternschaft die höchste Bestimmung für den Durchschnitt der Sterblichen bedeutet, und sie nach dieser Vorschrift handelten, dann würden viele Zeitprobleme gelöst, die Anzahl überflüssiger Frauen sehr vermindert, das soziale Übel merklich in Abnahme, die körperliche Beschaffenheit der Rasse besser sein, und die Geburtsziffer würde rasch steigen.

Wenn er noch wenigstens sich hätte in einem der Wohlfahrtsausschüsse nützlich machen können! Aber dazu ließ ihm sein Beruf keine Zeit. »Ich sitz’ erum und fress’ andern Leuten ’s Brot wegklagte er sich an. »Ein Schmarotzer, ein überflüssiger Mensch! Draußen sterben Väter und Söhne, und ich sitz’ hinter’m warmen Ofen und les’ Leitartikel! Und was für welche

Der des Ministers, des Direktors, des Professors, des Dichters, des staatlich angestellten Diurnisten, der Schreibtisch eines »höhern Wesens«, eines eleganten Fräuleins, eines Gelangweilten ... Der Vorhang geht auf. Man sieht, was man sieht. Schluß. Keine Erklärungen, kein überflüssiger Lärm.

Die Länge dieses Stromes auch nur annähernd in Zahlen ausdrücken zu wollen, wie Hemsö das gethan hat, ist jetzt, wo noch von Niemandem die Quelle des Flusses erforscht wurde, ein vollkommen überflüssiger Versuch.

Er hätte glauben mögen, daß der Kapuziner ein Einfältiger sei, aber wenn auch aus seinem schönen Gesichte nicht gerade überflüssiger Verstand sprach, so glänzte doch in diesem Augenblick eine edle Entrüstung darauf, der gegenüber er sich seines unsittlichen Argwohns schämte. »Verzeiht mirsagte er, ihm gutmütig die Hand reichend; »Ihr habt mit unserem Treiben nichts zu schaffen und seid wohl deshalb um so glücklicher.

Bis auf diesen Tag hatte der alte Kanzlist, und Caspar befand sich nun über neun Wochen auf dem Amt, noch nicht ein Dutzend überflüssiger Worte mit dem neuen Kollegen gewechselt; er hatte sich im mindesten nicht um ihn gekümmert und eine grämliche Gleichgültigkeit gegen ihn zur Schau getragen.

Es gab nach dieser Empfindung eine Urzeit des Menschen, in der er am Herzen der Natur lag und bei dieser Natürlichkeit zugleich das Ideal der Menschheit, in einer paradiesischen Güte und Künstlerschaft, erreicht hatte: von welchem vollkommnen Urmenschen wir alle abstammen sollten, ja dessen getreues Ebenbild wir noch wären: nur müssten wir Einiges von uns werfen, um uns selbst wieder als diesen Urmenschen zu erkennen, vermöge einer freiwilligen Entäusserung von überflüssiger Gelehrsamkeit, von überreicher Cultur.

Mir blieb keine lange Zeit zum Nachdenken übrig, nachdem ich noch Manches aus den Trümmern gerettet, was dem Kaufmann vielleicht überflüssiger Ballast scheinen mochte, beeilte ich mich, da der Abend bereits angebrochen war, ein neues Zelt zu suchen. Nach langem Suchen und Fragen war ich so glücklich, dem Magistratsgebäude gerade gegenüber ein kleines Zelthäuschen vermiethet zu erhalten.

Zu allen Zeiten gab es Pädagogen, denen Selbstbestimmung oder autonome Charakterbildung der Endzweck der Erziehung war. In dem Maße, als der Zögling sich entwickelt, hat die heteronome Erziehung zurückzutreten. Die beste Erziehung ist die, die den Erzieher selbst immer überflüssiger macht. Mit dem reinen Formalismus der Selbstbestimmung aber ist ein greifbares Ziel noch nicht gegeben.