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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Der heilge Glaube, der jetzt schon – und er allein vermag’s – Römer und Germanen verbindet, der meinen widerstrebenden Verstand durch lauter Schmerzen – Schmerzen, die Freuden sind – allmählich immer mächtiger umschlingt, er hat mir auch in diesem Zwiespalt Friede gebracht.
»Jedenfalls nicht daran,« sagte Gabussi, »daß er untüchtig gewesen wäre. Aber ich sagte schon, daß seine Seele reich und vielstimmig war. Er sehnte sich nach Geld und verachtete es andererseits; er warf zwei Hände voll weg für eine Handvoll, die er eingenommen hatte. Er arbeitete flink und gut; aber er träumte noch besser. Er war geboren mit allen Tugenden, Reichtum auf edle Art zu genießen, mit keiner von denen, die Reichtum machen. Beim Reichwerden kommt es ebensosehr wie auf die Fähigkeit des Erwerbens auf die des Festhaltens an, und die hatte er nicht. Es war jener tragische Zwiespalt in ihm, der meiner Ansicht nach nur dadurch auszugleichen ist, daß man die Nichtigkeit des Reichtums einsieht und alles dessen, was der Reichtum verschafft. Auch der
Der Zwiespalt wurde zur Dichtung: In den "Buddenbrooks" hatte Thomas Mann sich Rechenschaft über das Problem seines Lebens gegeben, im "Tonio Kröger" gab er sich Rechenschaft über seine Kunst.
Es war Wirrnis, Zwiespalt, Auflehnung, Gebet, Ruhelosigkeit und Qual. Wo seine ganze Seele beglückt und erschlossen weilte, war dem Leib der Eintritt verwehrt; und wo der Leib sein durfte, sträubte sich in unnennbarer Scheu die Seele; dort, auf der verbotenen Schwelle, stand mit rufend gebreiteten Armen ein Schatten; hier war die lebendige Kreatur, doch in rätselhafter Zweideutigkeit und Drohung.
In der epischen Welt aber gibt es noch keinen so tiefen Zwiespalt; der Lauf des Schicksals tritt dem Streben des Einzelnen nicht entgegen, sondern hebt und fördert es. Die epische Kollision vernichtet daher den Frieden des Menschen nicht; ohne die harmonische Entfaltung des Volksganzen zu stören, bringt sie nur eine belebende Bewegung hervor.
Nun aber weißt du ja, welches Leiden der Zwiespalt ist, der unter den Menschen herrscht, und kannst nicht anders als den Tod anflehen, daß er eilig kommen möge, damit du nicht auch noch mit dir selbst in Zwiespalt gerätst. Wer unrecht handelt, schadet sich selbst. Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut, nicht bloß, der etwas tut.
Welt. Ich, durch-ur-Sprung ur-Teil, un-zu-langend ver-langt; Ich ur-Teil verlangt nach dem gegen-Teil. Darum ist Ich Verlangen. Alles Verlangen ruht auf Unzulänglichkeit, auf Bedürfnis, auf Mangel, auf Gebrechen, auf Bedrängnis, auf Sehnsucht, auf Furcht und Hoffnung, auf Not und Qual; alles Verlangen ruht auf Zwiespalt, auf Zwiespalt der Seele, alles Verlangen auf ur-Sprung.
Ibau Anjè war im Zwiespalt: er hatte früher unter guten Vorzeichen die Hütte der Long Nawang erreicht, aber jetzt befand sich sein Gepäck noch hinter der Stelle, wo sich das schlechte joh gezeigt hatte, so dass er eigentlich umkehren musste. Mit Hilfe der Kajan, die in der Tat eingetroffen waren, brachte man mein langes Boot noch an diesem Abend über die Wasserfälle.
Bevor der Kampf zwischen dem Throne und dem Parlamente begann, war es eine Macht ersten Ranges; von dem Tage an, wo die Streitigkeiten ausgeglichen wurden, trat es wieder in die Reihe der Mächte höchsten Ranges, so lange aber der Zwiespalt fortdauerte, war es zu Unthätigkeit und Abhängigkeit verdammt.
Das ist sie, die echte Tochter ihres Vaters: aber doch kann sie der frommen Mutter entsagend Christentum nicht abthun: es lebt nicht in ihr als ein Segen, es lastet auf ihr als ein Fluch, als der unentrinnbare Zwang jenes Gelübdes. Diesen wundersamen Zwiespalt, diesen verhängnisvollen Widerstreit trägt die edle Jungfrau im Gemüt: er quält sie, aber er veredelt sie zugleich.
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