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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Eben wollte sie entgegnen, als sie einige Zigeunerinnen in den Hof treten sah. Beschämt und bestürzt eilte sie fort, fest entschlossen, sich sobald wie möglich zu rächen.

Als Christina das hörte, flüsterte sie den übrigen Zigeunerinnen ebenso heimlich wie das erstemal zu: »Kinder, ich will des Todes sein, wenn er da nicht die drei schweren Realen meint, die er uns heute morgen gegeben hat

»Wer brauchte es mich zu lehrenantwortete Preziosa. »Habe ich keine Seele im Leibe? Bin ich nicht schon fünfzehn Jahre alt? Mein Verstand ist weder lahm noch verstümmelt noch verkrüppelt. Die Köpfe der Zigeunerinnen stehen unter einem andern Stern als die der übrigen Leute; sie sind ihren Jahren immer voraus. Es gibt keinen dummen Zigeuner und keine linkische Zigeunerin.

Sofort zerstreuten sich sämtliche alte und einige junge Zigeunerinnen sowie die Männer in die umliegenden Ortschaften oder doch in solche, die nicht mehr als vier bis fünf Stunden von dem Flecken entfernt waren, bei dem sie ihr Lager aufgeschlagen hatten.

Kaum hatte er dies ausgesprochen, als eine Schar Zigeuner auf ihn zustürzte, ihn auf die Schultern hob und ausrief: »Vivat, vivat der große AndresUnd andre fügten hinzu: »Vivat, vivat Preziosa, sein geliebter SchatzDie Zigeunerinnen taten desgleichen mit Preziosen, nicht ohne in Christina und andern Zigeunermädchen einen gewissen Neid zu wecken, denn in den Lagern der Wilden und den Hütten der Schäfer findet der Neid seine Stätte so gut wie in den Palästen der Fürsten; und wenn ich einen Nachbar emporkommen sehe, während ich glaube, er habe nicht mehr Verdienst als ich, so ist das immer eine verdrießliche Sache.

Andres war über die Entschlossenheit Carduchas nicht wenig erstaunt und antwortete so schnell, wie sie es verlangt hatte: »Teure Jungfer, ich bin schon versagt, und wir Zigeuner heiraten nur Zigeunerinnen. Segne Gott Sie für die Gnade, die Sie mir angedeihen lassen wollte und deren ich nicht würdig binEs fehlte wenig, so wäre Carducha ob Andres' bitterer Antwort tot zu Boden gesunken.

Nach dem letzten Refrain umschwärmten die Zigeunerinnen alle den Sänger und verflochten ihn gleichsam in die verworrenen Falten ihres Tanzes.

Die einzigen, die nichts redeten, waren die Zigeunerinnen; aber man tat gut daran, wenn man sich ihnen in Liebe nahte, die Uhr zuhause zu lassen . . . und konnte dann noch von Glück reden, wenn Trántire und Chnarpe-diches einen nicht als Vater ihrer Kinder angaben, die von Rechts wegen dem ganzen Offizierskorps der nächsten Garnison hätten ähnlich sehen sollen . . . Ja, noch eine war so vernünftig gewesen, zu schweigen . . . Marischa, die Frau des Dorfrichters von Popudjin.

Kaum aber war es gefallen, so hob jener Herr, der von den Zigeunerinnen eine so schlimme Meinung hatte, es auf, öffnete es unverweilt und rief: »Vortrefflich! ein Sonettchen! haltet ein mit dem Tanze und hört mir zu, denn nach dem ersten Vers zu schließen, ist es gar nicht übelPreziosen war dies verdrießlich, da sie den Inhalt noch nicht kannte.

»Ach, Freunderwiderte der Jüngling, »die Gewalt, die mich genötigt hat, meine Tracht so zu ändern, ist weder die Liebe, von der Ihr sprecht, noch überhaupt eine Sehnsucht nach Preziosen, denn es gibt Schönheiten in Madrid, die einem ebensogut, ja besser als die reizendsten Zigeunerinnen das Herz rauben und die Seele gefangennehmen können, wenn ich auch zugeben muß, daß die Reize Eures Bäschens alles übertreffen, was ich je gesehn habe.

Wort des Tages

zähneklappernd

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