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Der Stadtrichter glaubte, sie wollte ihm irgendeinen Diebstahl der Zigeuner entdecken, um ihn dadurch für den Prozeß des Gefangenen günstig zu stimmen, und so zog er sich denn mit ihr und seiner Frau in sein Kabinett zurück, wo die Alte sich vor den beiden auf die Knie warf und also begann: »Sollte die frohe Nachricht, die ich Euch geben will, gnädige Herrschaften, mir nicht zum Dank Verzeihung für ein schweres Vergehen verschaffen, so mag mich auch jede Züchtigung treffen, die Ihr mir auferlegen wollt.

Was schadet es, wenn hin und wieder die Dummheit etwas bestraft wird? Warum sollen wir Zigeuner gegen die Dummheit kämpfen, wenn es selbst die Götter nicht vermögen? Aber nützen soll sie uns! Man bedenke auch, daß sie selber abergläubisch sind und an manches selber felsenfest glauben!

»Trotzdem«, entgegnete Andres, »muß diesmal meine Meinung entscheiden: das Tier muß sterben und wird so verscharrt, daß auch kein Knochen von ihm je wieder zum Vorschein kommt.« »Das wäre eine große Sündebemerkte ein anderer Zigeuner. »Einem Unschuldigen soll man das Leben nehmen?

Mit dem Tier begrub man das Geschirr: Sattel, Zaum und Gurt, wie bei den Indianern, die ihre kostbarsten Kleinode mit sich beerdigen lassen. Andres war über alles, was er gehört und gesehn hatte, und über den feinen Geist der Zigeuner nicht wenig erstaunt.

Er zieht grad über uns hin. Hauptmann. Wie die Hunde bellen! Wau! Wau! Zweiter Zigeuner. Die Peitschen knallen. Dritter Zigeuner. Die Jäger jauchzen holla ho! Mutter. Bringt ja des Teufels sein Gepäck! Hauptmann. Haben im Trüben gefischt. Die Bauern rauben selbst, ist's uns wohl vergönnt. Zweite Zigeunerin. Was hast du, Wolf? Wolf.

Aber trotz dieser für einen Zigeuner fast »übermenschlichen« Versuchung, widerstand er derselben standhaft! Solches und noch vieles mußte er durchmachen und brach aber doch nie, bis ins hohe Alter hinein, sein Gelübde. Fromm war in ihrer Art auch meine Schwiegermutter.

Sie trug große unechte Ringe in beiden Ohren; an den feisten Armen breite metallene Reifen. Sie wohnte im Nebenhause Valentins; eine niedrige Mauer trennte beide Höfe. Hoch im vierten Stock hauste sie mit ihrer Mutter. Die Frau, eine Polin, hatte, während ihr Mann im Gefängnis saß, eine Liebschaft mit einem Zigeuner, einem Kesselflicker, unterhalten.

Hiernach zogen sich Beide in die Bude zurück, deren Thür von Innen sorgfältig geschlossen wurde. „Recht nett, sagte sich Michael Strogoff; wenn diese Zigeuner aber hoffen, nicht verstanden zu werden, so rathe ich ihnen, sich in meiner Gegenwart einer andern Sprache zu bedienen.“

Bin ich auch nur ein Zigeuner, so weiß ich doch aus Erfahrung, wie weit die mächtige Gewalt der Liebe sich erstreckt, und welchen Verwandlungen sie alle unterwirft, die unter ihr Joch geraten. Verhält es sich wirklich so mit Euch, worüber denn wohl kaum ein Zweifel walten dürfte, so ist die kleine Zigeunerin hier

Ja, es war in allen Stücken etwas Besonderes mit ihm, ob er wollte oder nicht, und er war allein und ausgeschlossen von den Ordentlichen und Gewöhnlichen, obgleich er doch kein Zigeuner im grünen Wagen war, sondern ein Sohn Konsul Krögers, aus der Familie der Kröger... Aber warum nannte Hans ihn Tonio, solange sie allein waren, wenn er, kam ein dritter hinzu, anfing, sich seiner zu schämen?