Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 10. Mai 2025


Aber da kam ihm gleich der gute Trost ins Herz, daß ja die Mutter droben im Himmel sei und gewiß den lieben Gott bitten würde, seinen Weg nicht zu vergessen. Das machte das Wiseli dann ganz zuversichtlich und froh, und es wurde nie mehr so unglücklich wie am ersten Abend auf der Ofenbank. So verging der Winter, und der sonnige Frühling kam.

"Wen meinst du denn eigentlich, Otto, von wem sprichst du?" unterbrach die Mutter den Sohn. "Vom Chäppi", erwiderte er. "Was kann er dem Wiseli alles tun, wenn es mit ihm zusammen wohnen muß! Das ist eine Ungerechtigkeit! Aber er soll es nur probieren..." Hier wurde Otto wieder unterbrochen, denn ein wiederholtes, heftiges Stampfen übertönte seine Stimme.

Komm, gib mir die Hand." Wiseli gehorchte. "Bist du auch nicht ungern zu mir gekommen?" "Nein, nein", antwortete Wiseli. Aber der Schreiner Andres war noch nicht beruhigt. "Ich meine nur, Wiseli", fuhr er wieder fort, "du wärst vielleicht lieber nicht gekommen. Aber die Frau Oberst ist so gut, und du hast ihr vielleicht einen Gefallen tun wollen."

"Das glaube ich auch", sagte die Mutter und wischte sich über die Augen. "Es ist ja nichts Trauriges", sagte Wiseli ein wenig erschrocken, als sie die Mutter immer wieder über die Augen wischen sah. "Du mußt ihm einmal danken, Wiseli, ich kann es nicht mehr. Sag es ihm einmal, ich lasse ihm danken für alles Gute. Er hat es so gut mit mir gemeint.

Aber heute war sein Glück so groß gewesen, daß es einen Augenblick das Heimgehen vergessen hatte; jetzt lief es um so mehr drauf zu und wäre fast in einen Mann hineingerannt, der eben aus der Tür des Häuschens trat, als es hineinstürmen wollte; er ging ihm aber ganz leise aus dem Wege, und das Wiseli sprang vorwärts in die Stube hinein und auf die Mutter zu, die auf einem kleinen Stuhl am Fenster saß und zu Wiselis Erstaunen noch kein Licht angezündet hatte. »Mutter, bist du böse, daß ich so lang nicht kommerief es, indem es sie mit beiden Armen um den Hals faßte. »Nein, nein, Wiseli«, antwortete sie freundlich; »aber ich bin froh, daß du da bistJetzt fing das Wiseli der Mutter von seinem großen Erlebnis zu erzählen an, wie gut der Otto mit ihm gewesen, und wie es zweimal mit dem allerschönsten Schlitten hatte den Berg hinunterfahren können.

Jetzt holte die Tante Most und Käse und legte das große Schwarzbrot auf den Tisch. Der Onkel schnitt ein tüchtiges Stück ab und legte eine Scheibe Käse darauf, dann schob er es vor das Kind hin. "Da, , Kleines, du wirst Hunger haben." "Nein, ich danke", sagte Wiseli leise.

Dann sagte auf einmal das Wiseli: »Jetzt muß ich Euch gewiß etwas kochen, es ist schon über Mittag. Was muß ich kochen?« »Koch du nur, was du willst«, sagte der Andres.

Aus der Küche kam die Base herein und schaute das Wiseli ebenfalls an, wie wenn sie es noch nie gesehen hätte. Der Vetter-Götti setzte sich hinter den Tisch und sagte: »Ich meine, man könnte etwas nehmen; das Kleine hat, denk’ ich, heut’ noch wenig gehabt. Komm, sitz ab«, sagte er, zu Wiseli gewandt, das immer noch auf demselben Platze stand, sein Bündelchen in der Hand. Es gehorchte.

Hierauf erfolgten jedesmal große innere, häufig auch äußere Kämpfe, die waren peinlich und dazu noch nutzlos. Wenn es nun sein Bett an das Wiseli verschenkt hatte, so war mit einem Male allem abgeholfen, denn da war keins mehr vorhanden, und Miezchen konnte für immer aufbleiben.

Da, nimm den meinen und fahr einmal hinunter, schnell, siehst du, da fahren sie schonDas bleiche, schüchterne Wiseli wußte gar nicht, wie ihm geschah; zwei-, dreimal hatte es zugeschaut, wie eines nach dem anderen auf seinem Schlitten saß, und gedacht: »Wenn ich nur ein einziges Mal ganz hinten aufsitzen dürfte«, wo schon drei auf einem Schlitten saßen.

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen