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Auf solche Weise wurden diese stolzen Fürsten in stärkere Schranken gehalten, als auferlegte Gesetze zu ziehen vermögen, in Schranken, die sie zwar nicht hinderten, mitunter gegen einen Einzelnen willkürlich und selbst grausam zu verfahren, die aber doch das Volk im Allgemeinen vor dauernden Bedrückungen sicher stellten.

Für Fourier war der Wille des Menschen nicht durch die Umstände bestimmt, die sein Gesellschaftsinteresse beherrschten, für ihn war der Wille des Menschen eine selbständige Macht, die von den sozialen Verhältnissen nicht beherrscht wurde, sondern diese willkürlich erzeugte.

Die Stimmung in der Bocca nach dem Pressburger Frieden war noch erregter als nach dem von Campo Formio, einmal weil Europa zu wiederholten Malen über das Land willkürlich verfügte, und sodann, weil das Gerücht verbreitet wurde, dass die Franzosen, die angehenden Herren des Landes, die Bocca ihres freien Handels und Betriebes berauben wollten.

Der Humor ist vor allen Dingen im Gegensatz zum Naiven, völlig bewusst, ja willkürlich. Er beruht ganz und gar auf einer subjectiven Auffassung, die bei dem Humoristen eine vorherrschende, eine allgemeine Weltanschauung geworden ist . Er bringt vorsätzlich, Lazarus l. c.

Von mir ertappt, von meinem Blick begegnet, Zog sie den ihren nicht verstohlen ab; Nein noch verweilend, wie ein kühner Feind, Der nicht den Rücken kehrt, und langsam weicht, Ertrug sie die Begegnung, und erst spät, Willkürlich, nicht gezwungen, kehrte sie Von mir den frost'gen Strahl. Es war nicht Liebe, Ich geb es zu; doch Wohlgefallen war's. Allein, was kümmert's mich?

Dadurch ist es nun geschehen, daß, da Philosophen selbst in der Entwicklung der Idee ihrer Wissenschaften fehlten, die Bearbeitung derselben keinen bestimmten Zweck und keine sichere Richtschnur haben konnte, und sie, bei einem so willkürlich gemachten Entwurfe, unwissend in dem Wege, den sie zu nehmen hätten, und jederzeit unter sich streitig, über die Entdeckungen, die ein jeder auf dem seinigen gemacht haben wollte, ihre Wissenschaft zuerst bei anderen und endlich sogar bei sich selbst in Verachtung brachten.

Diese Stellungnahme ist eine so extreme Steigerung des Lyrischen, daß sie nicht einmal mehr eines rein lyrischen Ausdrucks fähig ist. Denn auch die lyrische Subjektivität erobert für ihre Symbole die Außenwelt; wenn diese auch eine selbstgeschaffene ist, so ist sie die einzig mögliche, sie steht, als Innerlichkeit, nie polemisch-ablehnend der ihr zugeordneten Außenwelt gegenüber, nie flüchtet sie in sich selbst, um diese zu vergessen, sondern willkürlich erobernd greift sie Bruchstücke aus diesem atomisierten Chaos heraus und verschmilzt sie alle Ursprünge vergessen machend in das neu entstandene, lyrische Kosmos der reinen Innerlichkeit. Die epische Innerlichkeit ist aber immer reflektiert, sie realisiert sich in einer bewußten und abstandsvollen Weise, im Gegensatz zur naiven Abstandslosigkeit der echten Lyrik. Darum sind ihre Ausdrucksmittel sekundäre: Stimmung und Reflexion; Ausdrucksmittel, die den scheinbaren

Es ist keine Regung in ihr, die nicht, mit einem Wort gesagt, auf Verständigung beruhte. Damit sind wir wiederum bei der Phantasie angelangt, denn Verständigung hat ja keine andere Wurzel als die geistige Macht des Menschen, die Phantasie.« »Sie springen etwas willkürlich mit der Phantasie um, mein Bester«, bemerkte Faustina kühl. »Tu ich das?

In einem Punkte freilich hinkte der Vergleich mit einem Garten bedenklich: die Pflanzen haben die gute Gewohnheit, ihren Ort nicht willkürlich zu verändern; diese Menge von Kindern aber war in ihren Bewegungen höchst willkürlich, und Asmussen kam es vor, als habe er einen Topf voll Mäuse zu hüten und müsse aufpassen, daß keine über den Rand springe.

Und zwar stellt sie es so vor, daß das Vorwärtsschreiten in der Philosophie vielmehr ein Rückwärtsgehen und Begründen sey, durch welches erst sich ergebe, daß das, womit angefangen wurde, nicht bloß ein willkürlich Angenommenes, sondern in der That Theils das Wahre, Theils das erste Wahre sey.