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Napoleon hegte damals böse Pläne gegen die Türkei, obwohl sie sein Verbündeter war. Diese seine Tendenz lässt sich klar aus dem Pressburger Vertrag erkennen; insbesondere aber zeugt dafür seine spätere Haltung. Durch den Vertrag liess er sich Dalmatien abtreten, wobei die Uebergabe der Bocca di Cattaro in erster Linie betont wurde.

Beinahe drei Millionen seiner Untertanen musste Oesterreich der Herrschaft Napoleons ausliefern. Die einzige Verpflichtung, die Napoleon auf sich nahm, war die sofortige Entfernung der französischen Truppen von dem österreichischen Boden. Dieser Pressburger Friede war in der Tat für Oesterreich so ungünstig, dass Graf Stadion mit Recht denselben «Capitulation» Oesterreichs nennen konnte.

Die Stimmung in der Bocca nach dem Pressburger Frieden war noch erregter als nach dem von Campo Formio, einmal weil Europa zu wiederholten Malen über das Land willkürlich verfügte, und sodann, weil das Gerücht verbreitet wurde, dass die Franzosen, die angehenden Herren des Landes, die Bocca ihres freien Handels und Betriebes berauben wollten.

Sein Hintergedanke war, Oesterreich mit Russland zu entzweien und somit den Dreibund zu sprengen. Würde ihm dies gelingen, sagte er sich, so wären alle seine Pläne der Verwirklichung nahe, andernfalls aber hätte er einen Grund, an Oesterreich noch härtere Forderungen zu stellen. Denn ohnehin reute es ihn, bei dem Pressburger Vertrag das Litorale nicht genug berücksichtigt zu haben.