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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Der Kinder wegen wäre es mir schon am liebsten, sie kommt schon morgen, aber das wäre einmal gegen jede Art und außerdem: ehe das Jahr nicht hinter mir ist, fasse ich keine Frau an. Daß ich das beim ersten Male getan habe, hat mich oft genug gedauert, wenn es auch nicht anders ging.« Eine Woche später war Wieschen da. Sie kam aber nicht allein, denn ihr Vater war bei ihr.
Wieschen aber nahm die Bäuerin um den Hals und weinte hellwege loß, so daß Harm hinterher den Kopf schüttelte und sagte: »Ein putzwunderliches Mädchen, diese Wieschen; erst dachte ich, sie kann dich vor den Tod nicht ausstehen, und jetzt hat sie sich, als wenn sie dich vor Gernhaben auffressen will!« Dann stieg er auf den Rappen und ritt mit Thedel hinter dem Wagen her.
Aber hinsehen darfst du heute nicht, wenn ich mich hinter den Schinken knie, Wieschen, ansonsten könntest du denken, bei meiner Trina kriege ich man halb satt.« Vater Drewes lachte und dachte, wie oft auch er mit solch einem Schlachterhunger nach Hause gekommen war. »Junge,« sagte er und goß den Metkrug bis oben voll, »Junge, man lebt ordentlich wieder auf, wenn man dich so prahlen hört!
Er hatte den einen nicht lieber als den anderen, aber Johanna, und wenn sie ihm auch die liebste von seinen Frauen gewesen war, sie war immerhin aus der Fremde gewesen, und deshalb hatte er ihren Sohn auch auf den Namen Bartold taufen lassen, denn so hieß ihr Vater; den Jungen aber, den er von Wieschen als ersten bekommen, nannte er Harm, wie jeder älteste Wulf gerufen wurde.
Für den Tag schwieg der Prediger von der Sache; aber nachdem er einmal wieder in Engensen gewesen war, kam er ab und zu darauf zurück und ließ nicht eher nach, als bis der Bauer sagte: »Wenn das Jahr sich gewendet hat, seitdem meine Johanna fort mußte, und Wieschen noch ebenso denkt, als wie sie zu euch gesagt hat, dennso soll es so werden, wie sie es mit meiner seligen Frau abgemacht hat.
Aber damit war dieser nun nicht zufrieden; er räumte Drewes und Wieschen die große Schlafdönze ein.
Sie faßte sich nach der Brust, holte tief auf und sah ihn freundlich an: »So, nun weißt du es, und ich denke, der Wulfsbur wird dir als Eidam wohl paßlich sein. Und mit Wieschen habe ich auch schon geredet. Natürlich kommt sie sich nun etwas dumm vor, aber sie kann mir jetzt mitten in die Augen sehen, denn sie weiß, wie ich ihr zugetan bin.«
Mein Wieschen bringt mir zu dem einen Paar noch eins, eure liebe Frau will darin auch nicht zurückstehen, bei Bolles sind in zwei Jahren vier Kinder angekommen, Schewenkasper läßt sich auch nicht lumpen; das war doch früher nicht so! Na, wenn ich mal den bunten Stock und das große Horn abgebe, dann kriegt der, der nach mir kommt, die doppelte Arbeit.«
Als er dann mit dem Bauern über Wieschen und den Wulfsbauern gesprochen hatte und mit ihm allein war, denn das Mädchen war mit der Magd melken gegangen, und der alte Mann ihm offenbarte, was er auf dem Herzen hatte, tröstete er ihn, so gut er konnte. »Wer sich und die Seinen gegen Schandtat und Greuel wehrt und Witfrauen und Waisen beschützt, Drewsbur,« sagte er, »den wird unser Herrgott willkommen heißen, und wenn seine Hände auch über und über rot sind.« Da hatte der alte Mann tief aufgeseufzt und gesagt: »Dennso will ich mir darüber keine Gedanken mehr machen, euer Ehren.«
Machst du dir aus den Mannsleuten nichts? Denn daß sie sich aus dir nichts machen sollten, das redet mir doch keiner ein!« Dem Mädchen ging die Brust auf und ab; sie wußte nicht, wo sie mit den Augen bleiben sollte und würgte als ob ihr etwas im Halse steckte. »Wieschen,« sagte die Frau und legte ihr den Arm um die Schulter, »ich weiß mehr als du dir denkst.
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