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Aktualisiert: 10. September 2025
Als der Bauer zurückkam, sah er seine Frau und dann das Mädchen an und sagte: »Ihr seht ja beide aus, als wenn ihr das Abendmahl genommen habt!« Die Bäuerin lächelte ihm zu, aber Wieschen ging schnell in das Flett.
Ich will meine Gedanken zu Bette bringen, denn, denn,« sie barg ihren Kopf von neuem an der Brust der Frau, »du bist so gut und aus mir macht er sich doch kein bißchen!« Die Bäuerin lächelte: »Wieschen, glaubst du, eine Frau als wie ich, die so viel durchgemacht hat, macht in solchen Dingen Spaß?
Er hatte es dem Mädchen gleich angesehen, daß sie etwas Schweres hinter sich hatte, und er hatte es von dem alten Drewes herausgefragt, was das war. Sie war die jüngste Tochter vom Tornhofe, aus dem ihre Eltern wegliefen, als ein Trupp Raubgesindel darauf loszog und wobei Steers Wieschen, Schewenkaspers Schatz, elendiglich zu Tode kam.
Na, es ist noch halbwege gut gegangen; wir kriegten früh genug Wind in die Nase und haben den Leuten gezeigt, was Landesbrauch in der Haide ist.« Mit einem Male machte er ein anderes Gesicht: »Den schönen Hof hat das Gesindel natürlich angesteckt, und Steers Wieschen, die da als Magd diente, mußte ihnen gerade in die Möte gelaufen sein, denn die fanden wir tot im Busche liegen; die anderen haben sich aber alle bergen können!«
Am anderen Tage aber wusch er sich von oben bis unten, zog frische Leibwäsche und anderes Zeug an, und dann erst spielte er mit den Kindern und nahm sein Wieschen in den Arm. Wer ihn dann zu sehen bekam, konnte es sich nicht denken, daß es derselbe Mann war, der vor zwei Tagen einem kaiserlichen Offizier, der um Gnade bat, zuschrie: »Jawoll, aber von dieser Art!« und damit schlug er ihn tot.
Aber jetzt, Wieschen,« und dabei faßte er sie um und gab ihr einen Kuß, »bist du meine Frau, und so weit es an mir liegt, soll es dich nicht gereuen, daß du es geworden bist.« Da hatte die junge Frau erst so geweint, daß ihm ganz ängstlich zumute wurde; aber als er ihr die Hände vom Gesicht machte, sah er, daß das Sonnenregen war, und seine Frau lachte und warf ihm die Arme um den Hals.
Die Frau, von der ich rede, weiß das und sie ist von Herzen froh darüber, denn sie ist sich bewußt, daß sie heute oder morgen sterben kann, weil sie ein schwaches Herz hat; und nun kann sie sich für ihre Kinder keine bessere Zweitmutter wünschen und für ihren Mann,« hier liefen ihr die Augen an, »keine bessere Frau als dein Wieschen, denn die Frau, das bin ich, Drewsbur!«
Bleib ruhig sitzen, wir müssen einmal ganz offen reden.« Sie nahm die Hand des Mädchens und legte sie an ihr Mieder: »Fühlst du, wie mein Herz arbeitet?« Sie zog den Kopf des Mädchens an ihre Brust: »Jetzt kannst du es ganz genau hören.« Wieschen fuhr in die Höhe und sah die Frau ganz erschrocken an.
Wieschen schnappte erst nach Luft, und mit einem Male fiel sie der Bäuerin um den Hals und weinte. »Ja, aber dafür kann ich doch nichts, und es ist schlecht von mir, daß ich ihn dir nicht gegönnt habe, wo du doch dreimal besser für ihn bist, als wie ich!« Sie versuchte zu lächeln: »Aber so schlimm wird es doch mit dir nicht sein.
Aber da schrie der Wirt »Feierabend!« und mitten im Singen hörte das junge Volk auf. Wieschen gab Harm die Hand und sagte: »Sollst dich mal bei uns sehen lassen, Wulfsbur; seit Mutter tot ist, wird Vater so wunderlich. Und nun gute Nacht auch und gute Reise!«
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