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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Das brachte den Kommerzienrat, der etwas verlegen war, wie er nach Landesbrauch die Ovation beantworten sollte, auf einen guten Gedanken. Er gab den Nächststehenden die Hand, dankte allerseits und ließ sodann, an den Sedantag und seine glorreichen Erinnerungen anknüpfend, in einer geschickten Schlußwendung Seine Majestät den Kaiser leben.
Diese Einrichtung bewährte sich vollständig und wurde durch Motz auch in den übrigen Provinzen eingeführt. Die neuen Behörden mußten nach Landesbrauch anfangs oft mit der Eifersucht der Regierungen kämpfen, auch das Volk empfing sie mit Argwohn, denn der Name der Zöllner hatte einen bösen Klang, in den alten Provinzen dachte man noch mit Schrecken an die Regiedirektoren des großen Königs.
Na, es ist noch halbwege gut gegangen; wir kriegten früh genug Wind in die Nase und haben den Leuten gezeigt, was Landesbrauch in der Haide ist.« Mit einem Male machte er ein anderes Gesicht: »Den schönen Hof hat das Gesindel natürlich angesteckt, und Steers Wieschen, die da als Magd diente, mußte ihnen gerade in die Möte gelaufen sein, denn die fanden wir tot im Busche liegen; die anderen haben sich aber alle bergen können!«
Als sie mit ihren Gäulen mühselig durch Schnee und Morast zogen, fingen die bleiernen Gnitten an zu beißen, daß das Blut danach kam. »Tja,« sagte Viekenludolf; »wer nicht weiß, was Landesbrauch ist, der läuft oft dumm an.« Am Sonntag Dreikönige hatten die Peerhobstler wieder gesungen: »Und wenn die Welt voll Teufel wär!« Es war an dem: was sie zu Ohren bekamen, war Mord und Brand.
In der Bahnhofskneipe trank das ganze zusammengeschrumpfte Bataillon schon wieder in glänzender Stimmung Kaffee, den zwei derbe flämische Kellnerinnen zum allgemeinen Vergnügen mit sehr gewagten Redewendungen würzten. Besonderen Spaß machte es den Leuten, daß sie nach Landesbrauch jeden, auch die Offiziere, mit »du« traktierten.
Hier ist ja weit und breit keine Menschenseele zu treffen!« Bald darauf kam ein fremder Mann mit langem grauen Barte und einem Lederbeutel am Gürtel, wie ein Tatar, grüßte freundlich und sagte: »Mir ist die Gegend hier bekannt, und ich kann euch dahin führen, wohin euch verlangt, wenn ihr mir eine gute Belohnung versprecht.« »Was kann ich armer Schlucker euch wohl versprechen,« erwiederte der schlaue Königssohn, »ich habe nichts weiter als mein junges Leben, sogar der Rock auf meinem Leibe gehört meinem Brotherrn, dem ich für Nahrung und Kleidung dienen muß.« Der Fremde bemerkte den Erbsensack auf der Schulter des Andern und sagte: »Ohne alle Habe müßt ihr doch nicht sein, ihr tragt ja da einen Sack, der recht schwer zu sein scheint.« »In dem Sacke sind Erbsen,« war die Antwort. »Meine alte Tante ist vergangene Nacht gestorben und hat nicht so viel hinterlassen, daß man den Todtenwächtern nach Landesbrauch gequollene Erbsen vorsetzen kann.
Er hatte seinen Genossen angegeben, und da es an einem Nachrichter fehlte, so begnadigte man nach dem barbarischen Landesbrauch den Sklaven unter der Bedingung, daß er alle Verhafteten aufknüpfte, gegen die längst das Todesurtheil gefällt war.
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