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Mit knapper Not konnten die Peerhobstler sich und ihr Vieh in dem Walle bergen; der letzte war der Wulfsbauer und hinterher kam Schewenkasper gewankt; er hatte noch schnell das Bild des Herzogs aus der Dönze mitgenommen und die gelbbunte Katze. »Damit die Kinder doch was zu spielen haben währenddemsagte er. Die Schweden pürschten sich vorsichtig an das Dorf heran.

Der Peerhobstler blieb noch eine Weile mit dem Wirtssohn sitzen, denn er hatte eine Botschaft aus Wietze bekommen, daß die Leute, die er suchte, sich in Ahlden hatten blicken lassen.

Herzog Christian, der nicht wußte, auf welche Seite er sich schlagen sollte, mußte es mit ansehen, wie das Land verwüstet und die Leute ausgeraubt wurden, aber alle Einnahmen konnte er auch nicht schießen lassen, und so kam auf dem Landtage wieder eine dreifache Schatzung heraus. Als der Peerhobstler Vorsteher davon Meldung bekam, sattelte er den Schecken und ritt mit Thedel nach Celle.

Als die beiden Peerhobstler, zu denen unterwegs noch sechs von den Dreiunddreißig gestoßen waren, damit der Unterobmann sicherer reisen konnte, vor dem Kruge einen Schnaps tranken, sahen sie eine Frau, die auf dem Anger ihr Kind begraben hatte und dabei ein ganz zufriedenes Gesicht machte.

Der Wulfsbauer ließ sich Suppe und Brot geben, rauchte zwei Pfeifen aus und schickte bei sechse Thedel voran. Um halbig sieben kamen etliche Bauern angeritten, klappten mit den Peitschen, bis der Wirt herauskam, taten so, als sähen sie den Peerhobstler nicht, tranken ihr Warmbier im Sattel und ritten weiter.

Na, und das andere, das wißt ihr ja besser als wie ichDas war nämlich auch ganz lustig. In Rammlingen waren gerade an die achtzig von den Dreihundertdreiunddreißig zusammen, und als die beiden Peerhobstler angeritten kamen und Meldung machten, schrie Schütte: »Das kommt uns gut zu passe! Und nun will ich euch was sagen: wir wollen das einmal anders machen als bislang.

»Das ist ein neues Liedsagte der Engenser; »das haben wir als Kinder noch nicht gesungen. Ja, die Welt wird jeden Tag neuDer Peerhobstler nickte: »Aber nicht besser, Drewes; ich glaube nicht, daß ich es noch belebe, daß es Frieden gibtDer Rammlinger sagte: »Ich bin der gleichen Ansicht.

Wie ihr und Thedel, so ging es aber meist allen Leuten auf dem Peerhobsberge. Sogar die Kinder halfen beim Roden und Umgraben, und was früher für eine Schandnot angesehen war, wenn nämlich ein Frauensmensch sich in den Pflug spannte, jetzt galt das als ein Vergnügen. Es gab keine Bauern und keine Knechte und keine Bäuerin und keine Mägde in Peerhobstel, es war eine Gemeinde fleißiger Leute, von denen jeder für sich und alle für das Gesamt schanzten, so daß es auf den Dörfern um das Bruch hieß: »Einig wie die Peerhobstler

Er saß so gut zu Pferde wie die Peerhobstler selber, und mit der Zeit lernte er auch mit dem Schießgewehr umzugehen wie ein gelernter Jäger, und manchen Braten brachte er aus dem Busche mit. Auch Aalkörbe konnte er machen, Netze stricken und Setzangeln stellen, denn sein väterlicher Hof, den die Mansfelder samt allem, was darauf war, niedergebrannt hatten, hatte da unten an der Weser gelegen.

Wäre Wulf nicht gewesen, so hätte der Rammlinger all lange unter der Erde gelegen, denn als ihm einmal wieder die Hand vor der Zeit an zu jucken fing, kam er zwischen vier schwedische Reiter, und die deckten ihn so zu, daß es meist aus mit ihm war; aber da kam der Peerhobstler angedonnert und schlug den Mann, der Vieken aus dem Sattel stechen wollte, das Genick ab, und einem anderen schlug er den Arm ab, und der dritte bekam eins vor die Stirn; von dem vierten aber kriegte er den Säbel mitten durch das Gesicht, ehe er ihn in die Haide schmiß. »Das ist man bloß äußerlich, altes Mädchensagte er und schlug seiner Frau auf die Lende; »bind' mir 'n Lappen um und gib mir 'n Honigbrot, denn wein' ich auch nicht mehr