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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Als sie mit ihren Gäulen mühselig durch Schnee und Morast zogen, fingen die bleiernen Gnitten an zu beißen, daß das Blut danach kam. »Tjasagte Viekenludolf; »wer nicht weiß, was Landesbrauch ist, der läuft oft dumm anAm Sonntag Dreikönige hatten die Peerhobstler wieder gesungen: »Und wenn die Welt voll Teufel wärEs war an dem: was sie zu Ohren bekamen, war Mord und Brand.

Sie ließ sich viel von dem Peerhobstler erzählen, nickte und sagte: »Ja, es ging ein böser Wind damals. Hier sitzen wir, sind noch keine sechzig alt und sehen wie achtzig über den Ohren aus. Aber er hat wenigstens seine Gesundheit und Frau und Kinder, und ich habe nichts als das bißchen Geld und allerlei dummerhaftige Erinnerungen.

Ein Lakai fragte ihn: »Was will erWulf sah den kleinen Mann von oben an: »Für ihn bin ich ein ihr und kein ergab er ihm auf den Kopf; »ich bin bei dem allergnädigsten Herrn Herzog angemeldetDer Mann machte ein dummes Gesicht, ging fort, und bald darauf kam ein anderer Diener, der den Peerhobstler in ein Zimmer führte, in dem ein Offizier Wache stand; einige andere herrschaftliche Personen lauerten da auch schon.

Der Peerhobstler sah sich jetzt die Leute genauer an, und ihm war auf einen Augenblick, als wenn sie die Hälse schon lang und die Zunge vor dem Munde hatten; denn bei ihnen saß noch Wulf genannt Schütte aus Wennebostel, Harms Halbbruder, der da in einen Hof geheiratet hatte, Münstermanns Dettmer und Grönhagenkrischan; am Ofen stand Duwenhinrich und Flebbendiedrich, und Aschenkurt spielte mit der Katze, die unter der Bank saß und nach seinen Fingern hakte; und da saßen die beiden Unholde, hielten die Augen mit Mühe offen und freuten sich wie die Schneekönige, wenn ihre Zotenreden und Greuelsgeschichten die Männer zum Lachen brachten.

Aber diese Leute da, die bloß der Hunger soweit gebracht hat, das ist, als wenn man seinen besten Hund an den Kopp schießen muß, wenn er die Dollwut hat. Es sind doch Menschen wie unsereinsDer Peerhobstler nickte. »Weißt dusagte er, »das beste ist, wir geben ihnen auf, daß sie einen anderen Weg nehmen; vielleicht, daß sie Verstand annehmen. Ich will ihnen das sagen.

Die Peerhobstler aber hatten das nicht nötig; sie hatten noch allerlei Vieh und Wildbret gab es zur Genüge, aber Pferdefleisch aßen sie hier und da doch, wenn bei der Wehrarbeit in der Haide eine Kugel aus Versehen einmal ein Pferd statt des Reiters getroffen hatte, und dann sagten sie: »Stutenkälber schmecken auch

Als sie schon um die Ecke waren, hörte der Peerhobstler sie noch kriejöhlen: »Der Kaiser schlägt die Trumm mit Händen und mit Füßen«, und daß die Kinder ihnen nachschrien: »Duhnedier, Duhnedier

Die Kaiserlichen Es wurde ein harter Winter und der Schnee blieb liegen. Die Peerhobstler hatten Angst, daß ihre Fußspuren Feinde in das Dorf ziehen würden, und so mußten sie sich nach jedem Neuschnee daran geben und an dem Dorfe vorbei falsche Fährten durch die Haide machen. So hatten sie wenigstens etwas zu tun und verfielen nicht vor Langerweile in Trübsinn.

Der Herzog besann sich einen Augenblick, fragte nach der Ernte und ob im Bruche die Pest auch schon Quartier genommen hatte, und dann schmiß er Wulf das Wort zwischen die Beine: »Wer sind die WehrwölfeDer Peerhobstler hob die Hand: »Darüber steht mir keine Rede zuDer Herzog machte eine krause Stirn: »Auch gegen mir über nichtUnd als er wieder keine andere Antwort bekam, fragte er: »Gehört wohl selber dazuDann aber lachte er und sagte: »Na, vielleicht besser so!

Besser wurde es da auch noch nicht mit dem Kriege, aber die Feldarbeit fing an und die Leute wußten, wozu sie auf der Welt waren, wenn sie sich auch wie die Wölfe im Bruche bergen mußten, denn einmal zogen Tag für Tag die Kriegsvölker hin und her und zweitens ging der schwarze Tod wieder um. So hielten sich die Peerhobstler für sich, um die Pest nicht in das Bruch zu schleppen.

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