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Aktualisiert: 4. Juli 2025


In so heiterer Stimmung vollendete er seine schon zu Biberach angefangene "Abhandlung von den Schönheiten des epischen Gedichts Noah", das sein väterlicher Freund Bodmer verfaßt hatte. Bodmer ließ jene Abhandlung 1753 zu Zürich drucken, und bald nachher auch ein von Wieland verfaßtes "Schreiben über die Würde und Bestimmung eines schönen Geistes."

Wo die Franzosen des achtzehnten Jahrhunderts zerstörend sind, ist Wieland neckend. Das poetische Talent ist dem Bauer so gut gegeben wie dem Ritter, es kommt nur darauf an, daß jeder seinen Zustand ergreife und ihn nach Würden behandle. "Was sind Tragödien anders als versifizierte Passionen solcher Leute, die sich aus den äußern Dingen ich weiß nicht was machen."

Februar 1798 meldete Wieland, daß er einige Dialoge politischen Inhalts, unter dem Titel "Gespräche unter vier Augen" auszuarbeiten angefangen habe, und noch mehrere folgen lassen werde, bis er "alles vom Herzen habe, was er in diesen kunterbunten Zeitläuften für Worte zu rechter Zeit halte."

Aus den Dichtern, die Goethe sich hätte zum Muster nehmen können, aus Gellert, Lessing, Klopstock, Wieland u. A. blickte eine zu entschiedene Individualität hervor. Vor sclavischer Nachahmung bewahrte ihn sein besseres Gefühl. Was die Poesie der genannten Dichter Vortreffliches hatte, glaubte er nicht erreichen zu können; aber er fürchtete, in ihre Fehler zu verfallen.

Sehr abgeneigt war er daher dem väterlichen Plan, sich in Göttingen der Laufbahn eines akademischen Docenten zu widmen. Wieland meinte, daß er dazu, wie zu manchem Andern, gar nicht passe. Er hoffte wohl noch einen Wirkungskreis zu finden, der mit seinen Fähigkeiten und Neigungen mehr harmonirte. Einer Lehrstelle an einem Gymnasium glaubte er gewachsen zu seyn.

Juni 1769 kam Wieland in Erfurt an, durch Hitze, Staub und andere Unannehmlichkeiten der Reise so gänzlich erschöpft, daß er, seinen eignen Aeußerungen nach, "einem Ritter von der traurigen Gestalt um einen großen Theil ähnlicher sah, als einem der sieben Weisen."

Aus jenem Roman habe er "die große allgemeine Naturgeschichte der menschlichen Thorheit und Narrheit" kennen gelernt. Bereichert mit mannigfachen Kenntnissen, kehrte Wieland 1750 nach Biberach zurück. Der Sommer, den er im elterlichen Hause zubrachte, war eine der merkwürdigsten Perioden seines Lebens. In diese Zeit fiel Wielands erste Liebe. Ihr Gegenstand war Sophie v.

Mit dieser glühenden Begeisterung für Herder contrastirte ein in diesem Briefe enthaltener heftiger Ausfall gegen Wieland, der durch eine nicht sonderlich günstige Beurtheilung des Götz von Berlichingen im deutschen Merkur Goethe's Autoreitelkeit gekränkt hatte und dadurch in seiner frühern Achtung sehr gesunken war. Klopstock ward Goethe's Lieblingsdichter.

"Der besten Fürstin zu Gefallen", schrieb Wieland, "arbeite ich, wiewohl unter mancherlei Unterbrechungen, etwas langsam in den Vormittagsstunden an einer Uebersetzung der Helena des Euripides.

Er wünschte den Dichter zu sehen, der ihm durch die früher erwähnte Prophezeiung, "daß Frankreichs Heil nur allein auf Buonaparte beruhe", merkwürdig geworden war. Wieland befand sich gerade den Tag nicht am Hofe. Unter dem Vorwande des Unwohlseyns hatte er eine Einladung zum Ball abgelehnt.

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