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Aktualisiert: 4. Juli 2025
Mehrere Gedichte und Aufsätze legte er auch in dem noch handschriftlich erhaltenen "Tiefurther Journal" nieder. In solchen Kreisen fühlte sich Wieland sehr behaglich, so wenig er sonst auch dem Hofleben und der damit verbundenen Etiquette Geschmack abgewinnen konnte.
Sein Familienkreis, zu welchem vier Töchter gehörten, war noch durch seine Mutter vergrößert worden, die bereits 1772, bald nach ihres Gatten Tode, zu Wieland nach Weimar gezogen war. Der mäßige Absatz des "deutschen Merkur" nöthigte ihm in einem seiner damaligen Briefe die Klage ab, daß er kaum im Stande sei, die Unkosten jenes Journals zu decken.
In einem Briefe an Göschen äußerte Wieland: "Hören Sie, lieber Freund, wie ich glaube, daß meine Angelegenheit, ohne daß Ihnen oder mir zu wehe dabei geschieht, arrangirt werden könnte; denn ganz kann ich Sie freilich nicht aus dem Spiel lassen, so sehr ich's auch thun zu können wünschte.
Sie kann also nicht, oder sie darf nicht, und warum sollte es denn nicht mit allen Andern eben diese Bewandtniß haben? Bei der Richtung, die sein Geist damals genommen, hatte Wieland die Vollendung des "Aristipp" fast gänzlich aus den Augen verloren, besonders als ein literarischer Plan, den er schon vor zwanzig Jahren entworfen, der Ausführung entgegenreifte.
Ueber die ihm gesandten Gegen-Xenien, die der Buchhändler Dyk in Leipzig verfaßt hatte, schrieb Wieland: "Ich werde mich wohl hüten, dieses von der Pleiße zu uns herüberschallende Echo hier Jemand mitzutheilen; ich fürchte jedoch, es wird ohne mich bekannt genug werden." In einem spätern Briefe vom 5.
Unverkennbar war besonders der Einfluß jener Philosophie auf die neuere Aesthetik, an deren Stelle jetzt eine Geschmackscritik treten sollte. Dagegen hatte Wieland im Wesentlichen nichts einzuwenden.
H. Schmid, den Verfasser einer vielgelesenen Theorie der Dichtkunst, den eben so berühmten als berüchtigten =Dr.= Bahrdt u.A. Keiner von diesen talentvollen Köpfen hatte damals schon einen so festbegründeten literarischen Ruf, als Wieland, der von mehreren seiner Collegen schon deßhalb beneidet werden mochte.
So tröstete sich Wieland, und überließ sich in dem Gartenhäuschen, das er sich in seinem "Osmantinum", wie er seinen Wohnsitz gewöhnlich nannte, hatte erbauen lassen, der freundlichen Hoffnung, "noch manche selige Stunde zuzubringen und noch manchen geheimen Besuch von seiner Muse zu erhalten."
Seine Augen öffneten sich unnatürlich weit, denn er las, las deutlich auf diesem bis zur Scheußlichkeit verzerrten Gesicht den furchtbaren Gedanken, der Ralph Jonathan Wieland im Augenblick der Aufnahme beherrschte. Inzwischen blickte Frau Fabia mit nicht minder entsetzten Augen auf das Gesicht der jungen Fürstin Angelika, die Romulus Futurus ansah.
Auf ähnliche Weise äußerte sich Wieland in einem Briefe an Voß: "Ich fange an, immer gleichgültiger zu werden gegen Bübereien dieser Art, und hülle mich sehr ruhig in das Bewußtseyn, daß ich ein Besseres um die Zeit, in der ich lebe, verdient habe.
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